Blockseminar "Identitäre Versuchung"

Am 21. und 22.11.25 fand der erste Block des Seminars „Identitäre Versuchung“ unter der Begleitung von Jonas Erulo statt. Das Seminar widmet sich der Frage, wie die Schnittmengen zwischen der „neuen“ globalen Rechten und bestimmten Sektoren des Christentums zu begreifen sind. Im Mittelpunkt steht dabei die kritische Untersuchung der inneren Anfälligkeit von Deutungen des Christlichen, in denen ein Hang zur identitären Reduktion des Glaubens festzustellen ist.

Im ersten Block haben wir uns einem Mapping zentraler Themen und Fragen gewidmet und – in Anschluss an Beiträge von Karin Stögner, Christine Kirchhoff und Sonja A. Strube – die Phänomene sowohl vor dem Hintergrund des Begriffs des autoritären Charakters als auch als Ausdruck eines identitären Bedürfnisses beleuchtet. Außerdem wurde die spezifisch katholische Ausprägung eines antimodernen Ressentiments als regressiver Umgang mit den Widersprüchen der Moderne thematisiert.

Das Seminar wird am 9. und 10.01.2026 fortgesetzt.