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Call to Action: Offen lehren – gemeinsam lernen – theologisch denken und demokratisch bilden

Netzwerktagung am 30.–31. März 2026 in Münster

Nach unserer Tagung zu Open Educational Resources (OER) 2025 wollen wir den Gesprächsfaden weiterführen und gemeinsam mit euch den nächsten Schritt gehen:


Bei der Netzwerktagung am 30.–31. März 2026 in Münster


rücken wir die Open Educational Practices (OEP) am Beispiel Demokratiebildung in den Mittelpunkt, also die konkreten Lehr- und Lernpraktiken, die mit offenen Materialien (OER) verbunden sind.


Stellt euch vor, es gäbe ein Repositorium für theologische Hochschuldidaktik, und ihr könntet darin nach Materialien und Praktiken suchen, mit denen ihr eure Fragen, Überlegungen, Ideen und Probleme im Themenfeld „Lehre und Demokratiebildung“ bearbeiten und teilen könnt:

> Wie kann theologische Lehre Demokratiebildung fördern?
> Wo entstehen in euren Lehrveranstaltungen Räume für Mitbestimmung, Diskurs und Aushandlung von Bedeutung? Was hindert das Entstehen solcher Räume?
> Welche Inhalte, Methoden oder Materialien unterstützen Studierende darin, demokratische Haltungen zu entwickeln – etwa durch gemeinsames Lernen, kritische Reflexion oder die Erfahrung geteilter Verantwortung?
> Wie kann Offenheit dabei zum Prinzip werden – im Teilen von Materialien, im kooperativen Entwickeln von Wissen oder im Umgang mit unterschiedlichen theologischen und gesellschaftlichen Stimmen? Wo scheitert die Offenheit?
> Demokratie kann anstrengend sein: Sie bedeutet, Differenzen auszuhalten, Unsicherheiten zuzulassen und Verantwortung zu teilen. Wie spiegelt sich das in theologischer Lehre wider – dort, wo Wahrheit, Tradition und Deutung oft stark gerahmt sind?
> Was passiert, wenn Offenheit an Grenzen stößt: wenn Studierende andere theologische Positionen ablehnen, wenn Machtfragen in Gruppenprozessen
sichtbar werden, wenn Freiheit und Struktur in Spannung geraten?

Was würdet ihr in die Suchmaske eingeben?

Zeigt, wie ihr Offenheit in Lehre und Hochschuldidaktik gestaltet. Teilt eure Fragen, Erfahrungen, Fragen, Materialien oder Konzepte mit denen ihr z. B.

> Lehr- und Lernräume öffnet oder barrierearm gestaltet,
> Zusammenarbeit ermöglicht,
> demokratische Bildung stärkt oder
> OER praktisch weiterentwickelt

Eure Eingaben bilden das Fundament der Tagung! Wir verstehen sie nicht als fertige Beiträge, sondern als Ausgangspunkte für gemeinsames Nachdenken und Gestalten: Welche theologischen und didaktischen Fragen stellen sich, wenn Lehre offener, dialogischer, demokratischer werden soll? Was können offene Bildungspraktiken wirklich leisten – und wo müssen sie weitergedacht werden?

Aus euren Fragen und Beispielen entwickeln wir während der Tagung gemeinsame Lernräume, Austauschformate und Materialien – also konkrete Praktiken theologischer Hochschuldidaktik, die Offenheit und Demokratiebildung miteinander verbinden.

Die Tagung selbst ist als offener Prozess partizipativ angelegt: Wir erproben, was wir thematisieren – und machen so Open Educational Practices in theologischer Bildung praktisch erfahrbar. Wir verstehen sie als gemeinsamen Lernraum, in dem alle Teilnehmenden mitdenken, mitgestalten und mitproduzieren können. Schon jetzt könnt ihr euch beteiligen und Ideen, Themen oder Fragen auf unserem offenen Miro-Board einbringen: https://miro.com/app/board/uXjVJB_19W8=/

Wir laden zu einem Kick-off-Meeting am 2. Dezember 2025 um 20:00 Uhr via Zoom ein.
https://zoom.us/j/95188670805?pwd=9290T4Z7JmKiMxfYZurMq9ciOO9Mgw.1
Meeting-ID: 951 8867 0805
Kenncode: 171522

Nach dem Kick-Off: Reichert eure Frage/euer Problem mit ca. 200–300 Wörter Kontext und mit kurzer Angabe zu Format und Bezug zu OEP und Demokratiebildung an und sendet sie bis zum 15.02.2026 an:
Benedict Schönig (benedict.schoening@uni-due.de)
Ludger Hiepel (ludger.hiepel@uni-muenster.de)
Laura Mößle (laura.moessle@uni-due.de)


Anmeldungen zur Netzwerktagung nimmt ab sofort Ludger Hiepel (ludger.hiepel@uni-muenster.de) entgegen. Im Priesterseminar Collegium Borromaeum (Domplatz 8, 48143 Münster) steht ein begrenztes Kontingent an Einzelzimmern (zzgl. Frühstück) zur Verfügung. Kosten pro Übernachtung: ca. 30 €.