Man sieht sie nicht, aber sie haben eine Geschichte – die x_Orte der Expedition Münsterland

Diese Beschreibung trifft im wahrsten Wortsinn auf diese Reihe der Expedition Münsterland zu. Das x steht für das Mysteriöse, Dunkle, Ungeklärte, Rätselhafte oder Verschwundene und spiegelt somit das Wesen der von ihm markierten Orte wider. Als temporärer dreidimensionaler Körper irritiert es in der Landschaft und macht den Betrachter auf Orte aufmerksam. Als x_Orte werden somit all jene Orte bezeichnet, die in Vergessenheit geraten oder bewusst so unscheinbar angelegt sind, dass sie dem Betrachter oft gar nicht erst auffallen. Dabei handelt es sich zumeist um Stellen, die eine wichtige Bedeutung für die Region inne haben bzw. hatten, sei es historischer, ökologischer oder technologischer Natur. Seit Dezember 2011 sucht das Team der Expedition Münsterland verschiedene Orte auf, markiert sie mit dem 1,80 Meter großen, schwarzen x und fotografiert diese.

Ausstellung
Das Ergebnis dieser spannenden Entdeckungsreise durch das Münsterland konnte bis zum 04. September 2014 auf Burg Vischering besichtigt werden. Ab dem 09. September war die Ausstellung dann in Münster in der Bezirksregierung zu sehen. Im Rahmen des Projektes ist auch ein Film über die x_Orte entstanden, der hier zu sehen ist:

x_Orte: Man sieht sie nicht

Veranstaltungsort:
Burg Vischering
Kulturzentrum des Kreises Coesfeld
Berenbrock 1
59348 Lüdinghausen
Tel.: 02591-7990 11
www.burg-vischering.de

Öffnungszeiten:
täglich außer montags
10:00 - 13:00 Uhr und
13:30 - 17:30 Uhr

Hinweise
Die Expedition Münsterland hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Fragen um die Orte mit Hilfe der wenigen Hinweise zu beantworten. Dabei ist sie neben Wissenschaftlern, Experten und Studierenden aus den verschiedensten Disziplinen der Uni Münster auch auf die Bevölkerung angewiesen und nimmt gerne Vorschläge für weitere x_Orte entgegen. Durch einen gemeinsamen Dialog sollen x_Orte des Münsterlandes aufgespürt und aufgedeckt werden.

Umsetzung
Die Idee zu diesem Projekt ist in dem Seminar „mobile exhibition“ im Sommersemester 2011 im Fachbereich Design an der Fachhochschule Münster entstanden. Design-Studentin Lena Sandfort gestaltete die mannshohe Markierung für das Gelände und arbeitete deren Konzept für die Expedition Münsterland aus.

Gefördert durch:

NRW Foerderung

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