Von der gesellschaftlichen Ermöglichung der Geldwirtschaft

Solidaristische Impulse für die Wirtschaftsethik

Autor/innen

  • Bernhard Emunds

DOI:

https://doi.org/10.17879/jcsw-2022-4401

Abstract

Der Beitrag geht davon aus, dass die Christliche Sozialethik grundlegend eine methodisch kontrolliert betriebene Ethik ist, welche die Beiträge von Christ*innen und ihrer Kirche(n) in öffentlichen Diskursen der Gesellschaft unterstützt und sich ihrerseits an Debatten der anwendungsorientierten Ethik beteiligt. Exemplarisch wird anhand dreier Motive der Katholischen Soziallehre bzw. des katholischen Solidarismus aufgezeigt, dass die Sozialethik gerade auch dann in der Lage ist, zu wirtschaftsethischen Debatten heute verständliche und relevante Beiträge zu liefern, wenn sie sich um eine zeitgenössisch verantwortbare Rezeption einzelner eigener Traditionsbestände bemüht: Ein beinahe holistisches Verständnis von Wirtschaft, die Forderung nach einem gerechten Familienlohn und die Katholische Eigentumsethik können so aufgegriffen und weiterentwickelt werden, dass sie helfen, jene gesellschaftlichen Leistungen zu berücksichtigen, die außerhalb der Sphäre monetär bewerteter ökonomischer Aktivitäten erbracht werden, aber für diese unerlässlich sind. Die drei Motive bieten daher Anknüpfungspunkte dafür, die politische Gestaltung des Verhältnisses der Wirtschaft zur (Welt-)Gesellschaft insgesamt wirtschaftsethisch zu orientieren.

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Veröffentlicht

2022-11-24
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