Projekt: Frag Sophie
Projekt: Frag Sophie

Zehnjähriger gewinnt Führung im Geo-Institut der Universität Münster

Sieger des Projekts "Frag Sophie" löst Gewinn ein / Comicfigur beantwortet neue Fragen.
Vor dem Modell eines Schwarzen Rauchers begann die Führung im Institut für Geologie und Paläontologie mit dem Gewinner Maximilian Kuhlmann und Prof. Dr. Harald Strauß.
© Uni MS – Brigitte Heeke

Fragen stellen lohnt sich doppelt:
Denn zum einen erhält man eine Antwort, und manchmal winken sogar Preise. Maximilian Kuhlmann jedenfalls hat eine Führung durch das Institut für Geologie und Paläontologie der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster gewonnen. Der Zehnjährige löste jetzt mit seinen Eltern den Gewinn ein und erfuhr von Prof. Dr. Harald Strauß und dessen Team vieles über die Forschung im Geo-Institut.

In der Präparationswerkstatt des Instituts nahm die Familie Fossilien und Geräte in Augenschein und lernte, täuschend echt aussehende Gipsabgüsse von Originalen zu unterscheiden. Ausgeschrieben war die Führung als Gewinn im Projekt „Frag Sophie!“ der Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) an der WWU. Unter den Exponaten befand sich auch der Nachbau eines sogenannten „Schwarzen Rauchers“. Die Entdeckung solcher heißen Quellen in tiefen Ozeanen war Ende der 1970er Jahre ein bedeutender Fund. Als Oasen in einer lebensfeindlichen Umwelt bilden diese Unterwasservulkane die Nahrungsgrundlage für besondere Ökosysteme. Anhand eines über zwei Meter hohen Modells erläuterte Harald Strauß die Arbeit auf Forschungsschiffen wie der „Meteor“.

Beim Gewinnspiel des Projekts „Frag Sophie!“ hatte Maximilian Kuhlmann eine politische Frage eingereicht: „Wie entstehen Diktaturen, und wie kam António de Oliveira Salazar in Portugal an die Macht?“ Nach einer längeren Sommerpause nimmt die Comicfigur Sophie nun wieder ihre Nachforschungen auf und wird sich auch dieser Frage widmen.
Harald Strauß, der bereits viele Fragen für Sophie beantwortet hat, findet: „Die Möglichkeit, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einer Universität das zu fragen, was einen schon immer oder gerade bewegt, ist ein tolles Angebot. Das ist Wissenschaftskommunikation, wie sie sein sollte – im direkten Austausch mit der Gesellschaft.“