Ziel des gemeinsamen Forschungsprojekts war die sozialwissenschaftliche Erforschung von privatem Engagement im Bildungsbereich anhand einer wissenschaftlichen Untersuchung der Arbeit der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung. Inhaltlich verfolgen beide Projektpartner die Erforschung und Förderung regionaler Bildungsinitiativen. Die Kooperation ermöglicht dabei die Kombination theoretisch reflektierter und praktisch überprüfter Wissensbestände und wirkt damit einer akademischen bzw. anwendungsorientierten „Betriebsblindheit“ entgegen. Die im Jahr 2008 unter dem Motto „Bildung fördern – alle mitnehmen“ gegründete Stiftung zielt auf die Förderung von Bildung, Erziehung und Wissenschaft. Auf wissenschaftlicher Seite ergibt sich bei dieser Kooperation die einmalige Möglichkeit, eine neugegründete Stiftung in ihrer Entwicklung von Beginn an zu untersuchen. Die Bohnenkamp-Stiftung unterstützt dabei das Forschungsvorhaben nicht nur finanziell, sondern öffnet vor allem die Türen zu Vorstands- und Kuratoriumsmitgliedern, Projektpartnern und anderen Beteiligten. Mit dieser ungewöhnlichen Offenheit steht der Dritten-Sektor-Forschung damit ein Untersuchungsfeld offen, das sonst nur mit starken Einschränkungen zugänglich ist. Als empirische Instrumente wurden ein quantitativer Online-Fragebogen und qualitativer Leitfadenfragebogen entwickelt. Bei der standardisierten Online-Befragung wurden dafür Personen befragt, die in Kontakt mit der Bohnenkamp-Stiftung stehen oder als deren Adressat in Frage kommen: Kuratoriumsmitglieder, Kooperationspartner, Politiker/innen, Bildungseinrichtungen, Vertreter der kommunalen Politik und Verwaltung sowie regional tätige Stiftungen. Da sich die Stiftung auf Osnabrück und Umgebung konzentriert, wurden nur Probanden aus dem Osnabrücker Land und angrenzender Gemeinden ausgewählt. Parallel zu der Online-Befragung wurden als zweites Instrument qualitative Leitfadeninterviews geführt.Entwicklungslinie stiftungsfinanzierter lokaler Bildungsarbeit
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