Studie zu Religion und gesellschaftlichem Zusammenhalt in Zeiten der Corona-Pandemie

Von Politikwissenschaftlerin Carolin Hillenbrand

© Carolin Hillenbrand

Die Corona-Krise betrifft das zentrale religiöse Bezugsproblem: die Kontingenzbewältigung. Kontingenz ist alles, was möglich, aber nicht notwendig ist – Fragen nach dem Warum und Wozu, die sich besonders in Krisenzeiten wie der aktuellen Pandemie stellen. Welche Rolle spielt aktuell die Religiosität bzw. Spiritualität der Einzelnen in Ihrem persönlichen Umgang mit der Corona-Krise? Das erfragen wir in unserer Studie, die wir in Kooperation mit einer internationalen Forschungsgruppe (mit Wissenschaftler/innen aus Italien, Spanien und Finnland) sowie dem “Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt” an der Universität Leipzig durchführen. Neben den religiösen Einstellungen und Verhaltensweisen werden noch wesentliche soziale und politische Dimensionen abgefragt, welche den gesellschaftlichen Zusammenhalt ausmachen (z. B. Vertrauen, Identifikation, Verantwortungsbereitschaft, Partizipation). Das Schlagwort „Zusammenhalt“ hat Hochkonjunktur – in Medien, Politik und Gesellschaft. Doch wie ist es tatsächlich um unseren Zusammenhalt derzeit bestellt? Rücken wir näher zusammen oder driften wir weiter auseinander? Und welche Rolle spielt dabei die individuelle Religiosität – eint sie uns oder spaltet sie uns? Diese Fragen erstreben wir mit unserer Studie zu beantworten.

Umfrage

Bislang wurden Daten in Spanien, Italien und Finnland erhoben. Nun sollen Personen in Deutschland befragt werden. Hierzu dient ein Online-Fragebogen, der möglichst breit verteilt werden soll.

Zum Fragebogen

Wir freuen uns über zahlreicher Teilnehmer/innen – und leiten Sie den Link auch gerne weiter! Bei Fragen zur Studie wenden Sie sich bitte an Frau Carolin Hillenbrand via E-Mail: chillenb@uni-muenster.de.