„Ein Schwert in Verwahrung“

Rechtshistoriker Prof. Dr. Tilman Repgen spricht in der Ringvorlesung über die Verpflichtung zur Vertragstreue

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Prof. Dr. Tilman Repgen

Wie die Verpflichtung zur Vertragstreue im Laufe der Geschichte diskutiert wurde, untersucht Rechtshistoriker Prof. Dr. Tilman Repgen von der Universität Hamburg. Er spricht darüber am Dienstag, 5. Juni, in der Ringvorlesung des Exzellenzclusters „Religion und Politik“. Der öffentliche Vortrag findet von 18.15 Uhr bis 19.45 Uhr im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses am Domplatz 20-22 statt.

Das Prinzip „Verträge sind einzuhalten“ (Pacta sunt servanda) beherrscht nach den Worten des Experten seit langem das Privatrecht und gilt als selbstverständlich. Es gehöre jedoch zu den Eigentümlichkeiten rechtlicher Prinzipien, dass sie nicht ohne Ausnahmen und Einschränkungen auskämen. Der Vortrag „Ein Schwert in Verwahrung. Zur Geschichte der Diskussionen um veränderte Umstände im Vertragsrecht“ behandelt die Auswirkungen nachträglich veränderter Umstände im vertraglichen Schuldverhältnis.

Bei der Ringvorlesung „Religion, Recht, Politik“ des Exzellenzclusters handelt es sich um eine Kooperation des Exzellenzclusters mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Das spannungsreiche Verhältnis von Religion, Recht und Politik in der Rechtsgeschichte steht im Mittelpunkt der Reihe. Die Beiträge konzentrieren sich auf die europäische Geschichte und nehmen diese in einer Langzeitperspektive in den Blick – von der Spätantike bis in den Vormärz. (ska)


Ringvorlesung „Religion, Recht, Politik“

Sommersemester 2012
dienstags 18.15 bis 19.45 Uhr
Hörsaal F2 im Fürstenberghaus
Domplatz 20-22
48143 Münster