Logo

 

  Impressum
  Inhaltsverzeichnis
  Rektorat
  Vorwort
  Ehrentafel
  Rechenschaftsbericht
  Fachbereiche
  Zentren
  Sonderforschungsbereiche
  Graduiertenkollegs
  Nachwuchsforschergruppen
  Sonst. wiss. Einrichtungen
  Zentrale Betriebseinheiten
  Gleichstellungsbeauftragte
  Pressestelle
  Auszeichnungen
  Daten


 

 

 

Graduiertenkolleg
"Gesellschaftliche Symbolik im Mittelalter"

 

Das seit Oktober 1999 bestehende Graduiertenkolleg fördert Doktoranden und Postdoktoranden, indem es ihnen durch ein breites, interdisziplinäres mediävistisches Studienangebot die Möglichkeit zur Erwerbung der für die jeweiligen Projekte benötigten Spezialkompetenzen bietet und zugleich eine Perspektivierung der eigenen Fragestellung auf den Horizont unterschiedlicher Theorieansätze und Methoden hin ermöglicht. Die weitgehend von den Kollegiaten mitbestimmten Veranstaltungsprogramme zeigen, welche gemeinsamen Fragestellungen und Interessen sich aus der unmittelbaren Nachbarschaft der verschiedenen Fächer und Methoden ergeben haben.

Unter dem Titel 'Forum gesellschaftliche Symbolik' veranstaltet das Kolleg in Verbindung mit dem Sonderforschungsbereich 496 seit dem Wintersemester 2001/02 regelmäßig Vortragsreihen, in denen auswärtige und Münsteraner Wissenschaftler im Wechsel aktuelle Forschungen aus dem weiteren Umkreis der Kollegthematik zur Diskussion stellen. Diese gemeinsamen Vortragsreihen sind ein Ergebnis der engen Zusammenarbeit aller Münsteraner Forschungseinrichtungen, die sich dem Mittelalter widmen.

Im Berichtszeitraum beteiligte sich das Graduiertenkolleg an der Organisation und Durchführung der Jahrestagung des 'Centrum für die Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraumes', die vom 16. -18. November 2006 unter dem Titel 'Mensch - Heros - Gott. Weltentwürfe und Lebensmodelle im Mythos der Vormoderne' auf interdisziplinärer Ebene ein literatur- und kulturwissenschaftlich gleichermaßen aktuelles Thema behandelte.

Nachdem die Förderdauer des Kollegs durch die Fachgutachter der DFG bis zum September 2008 verlängert wurde (ohne Postdoktorandenförderung), konnten zum 1. Oktober 2006 zwei weitere Doktorandenstipendien neu ausgeschrieben und vergeben werden.

Beteiligte Hochschullehrer

Prof. Dr. Gerd Althoff, Prof. Dr. Amand Berteloot, Prof. Dr. Torsten Capelle, Prof. Dr. Volker Honemann, Prof. Dr. Peter Johanek, Prof. Dr. Hagen Keller, Prof. Dr. Martin Kintzinger, Prof. Dr. Susanne Kramarz-Bein, Prof. Dr. Christel Meier-Staubach, Prof. Dr. Gabriele Müller-Oberhäuser, Prof. Dr. Joachim Poeschke, Prof. Dr. Nikolaus Staubach (Sprecher), Prof. Dr. Rainer Stichel, Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger, Prof. Dr. Tomas Tomasek

Im Jahre 2006 geförderte Forschungsarbeiten

  • Hartmut Beyer, Das "Politische Theater" im Italien des 14. und 15. Jahrhunderts: Wertediskussion und Konsensbildung
  • Almut Breitenbach, Prozesse der Sinnbildung in den deutschsprachigen Totentänzen des 15. Jahrhunderts. Zum Spektrum der Erscheinungsformen und Funktionen der Gattung
  • Philipp Dotschev, Profan und Heilig: Der simultan genutzte Dorfkirchhof im Osnabrücker Land als Ort und Raum symbolischer Kommunikation
  • Elizabeth Harding, Das Zeremoniell der ritterschaftlichen Aufschwörung in (ausgewählten) nordwestdeutschen Territorien des Alten Reichs 1600 - 1800
  • Kerstin Kech, Hofhaltung und Hofzeremoniell der Bamberger Fürstbischöfe im 18. Jahrhundert
  • Natalie Krentz (ab 01.10.2006), Ritualwandel als symbolische Kommunikation veränderter religiöser Werte
  • Marja Kolde-Loges, Schach und Schach Spielen in der deutschen Literatur des Mittelalters
  • Daniel Peters, Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Soest - Gesellschaftliche Rangsymbolik und ethnische Abgrenzung
  • Joost Robbe, Die soziale Bedeutung des Speculum humanae salvationis in den Niederlanden
  • Michael Seggewiß, Natur und Kultur in Gottfrieds Tristan vor dem Hintergrund naturphilosophischer und ethischer Diskurse des ausgehenden 12. und 13. Jahrhunderts
  • Philipp Stenzig, Der Tractatus de oratoribus des Paris de Grassis. Untersuchungen zur Grundlegung des diplomatischen Zeremoniells der Neuzeit im Renaissancepapsttum
  • Katharina Vaerst (ab 01.10.2006), 'Laus inimicorum' oder wie sag ich's dem König. Die Feindbeschreibung der ottonischen Historiographie

 

Prof. Dr. Nikolaus Staubach
Sprecher des Graduiertenkollegs