Logo

 

  Impressum
  Inhaltsverzeichnis
  Rektorat
  Vorwort
  Ehrentafel
  Rechenschaftsbericht
  Fachbereiche
  Zentren
  Sonderforschungsbereiche
  Graduiertenkollegs
  Nachwuchsforschergruppen
  Sonst. wiss. Einrichtungen
  Zentrale Betriebseinheiten
  Gleichstellungsbeauftragte
  Pressestelle
  Auszeichnungen
  Daten


 

 

 

Zentrum für Wissenschaftstheorie

 

Gründung

Am 26. Januar 2006 wurde an der Westfälischen Wilhelms-Universität das Zentrum für Wissenschaftstheorie (ZfW) als ein institutionalisierter, fächerübergreifender Forschungsverbund gegründet, der der Auseinandersetzung mit Fragen und Problemstellungen der Wissenschaftstheorie gewidmet ist. Neben der Verknüpfung und Intensivierung der Forschungs- und Lehraktivitäten auf dem Gebiet der Wissenschaftstheorie an der Universität Münster verfolgt das Zentrum für Wissenschaftstheorie das Ziel, durch eigene Veranstaltungen und Forschungsvorhaben Beiträge zu aktuellen Debatten in der Wissenschaftstheorie zu leisten. Darüber hinaus beteiligt sich das Zentrum für Wissenschaftstheorie an der Planung und Organisation des wissenschaftstheoretischen Lehrangebots der Universität Münster und unterstützt die Interdisziplinarität und Strukturierung der Graduiertenförderung im Bereich der Wissenschaftstheorie.

Struktur

Das ZfW hat ca. 30 Mitglieder aus sieben Fachbereichen der Universität Münster. Einem fünfköpfigen Vorstand steht Prof. Dr. Andreas Hüttemann (Philosophie) als Vorstandssprecher vor. Als Geschäftsführer des ZfW waren 2006 Andreas Berg-Hildebrand, M. A., und Dr. Christian Suhm tätig. Die jährlich zwei Mal zusammentretende Mitgliederversammlung legt die Arbeit des ZfW langfristig fest und unterbreitet dem Vorstand konkrete Vorschläge für die Aktivitäten des ZfW. Dem ZfW ist zudem ein bereits seit vielen Jahren bestehender Arbeitskreis für Wissenschaftstheorie angegliedert, der Postgraduierten und fortgeschrittenen Studierenden die Gelegenheit zu gemeinsamer wissenschaftstheoretischer Arbeit bietet.

Veranstaltungen

Das ZfW hat direkt nach seiner Gründung eine Reihe von Veranstaltungen mit Münsteraner und auswärtigen Wissenschaftlern durchgeführt. Im Zentrum der Veranstaltungsaktivität im Jahr 2006 standen zwei Ringvorlesungen zu der Fragestellung "Was können wir wissen?", deren Vorträge regelmäßig von mehr als 100 Zuhörern besucht wurden. Die von Münsteraner Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Fächern gehaltenen Vorträge umfassten neben Themen aus der allgemeinen Wissenschaftstheorie Grundlagenfragen der Mathematik und Physik, wissenschaftstheoretische Aspekte der Medizin und der Wirtschaftsinformatik sowie die Erkenntnistheorie der Theologie. Zudem fanden zwei Workshops unter der Ägide des ZfW statt, und zwar zum Strukturenrealismus und zu wissenschaftstheoretischen Aspekten des medizinischen Krankheitsbegriffs. An beiden Workshops waren namhafte nationale und internationale Gastvortragende beteiligt.

Nachwuchs und Lehre

Das ZfW versteht sich insbesondere als eine Institution, die den wissenschaftstheoretisch orientierten Nachwuchs an der Universität Münster unterstützt und für eine Bündelung und Strukturierung des wissenschaftstheoretischen Lehrangebots verantwortlich zeichnet. Über den bereits bestehenden Arbeitskreis für Wissenschaftstheorie hinaus soll in Zukunft eine Internetplattform für interdisziplinäre Abschlussarbeiten und Promotionen mit wissenschaftstheoretischer Schwerpunktbildung eingerichtet werden, die eine Vernetzung und Intensivierung der Nachwuchsaktivitäten im Bereich der Wissenschaftstheorie ermöglicht. Ferner ist es ein Anliegen des ZfW, in den Allgemeinen Studien zukünftig ein wissenschaftstheoretisches Lehrangebot zentral zu organisieren und weitere wissenschaftstheoretische Lehrangebote einzuwerben.

Forschung und internationale Kontakte

Langfristig ist es das Ziel des ZfW, neben der Organisation von nationalen und internationalen Workshops und Tagungen drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte zu aktuellen Themenstellungen der Wissenschaftstheorie durchzuführen und eine Reihe von internationalen Forschungskontakten aufzubauen. Die Forschungsaktivitäten des ZfW sollen nach Möglichkeit mit den in Münster bereits etablierten wissenschaftstheoretischen Schwerpunkten abgestimmt und in die wissenschaftstheoretische Nachwuchsförderung integriert werden.

Entwicklung und Perspektiven

Das ZfW wird in den kommenden Jahren die Zielsetzung verfolgen, zu einer fest an der Universität Münster verankerten wissenschaftstheoretischen Einrichtung zu werden, die durch die integrative Verknüpfung von Forschung, Nachwuchsförderung und Lehre ein national wie international klar erkennbares wissenschaftstheoretisches Profil trägt und für wissenschaftstheoretische Exzellenz steht. Eine besondere Bedeutung wird dabei der fächerübergreifenden und interdisziplinär ausgerichteten Arbeit des ZfW sowie der Kooperation mit anderen wissenschaftstheoretischen Instituten, Zentren und Forschungseinrichtungen im nationalen und internationalen Kontext zukommen.

 

Prof. Dr. Andreas Hüttemann
Vorstandssprecher des Zentrums