Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2009


 Nichtlinearitäten in optischen und magnetischen Systemen

Termin

Do. 10:00 bis 12:00
OrtInstitut für angewandte Physik R 222
Beginn16.04.2008
VeranstalterImbrock, Denz, Berkemeier, Demokritov, Fallnich
Inhalt

Nichtlinearitäten gehören zu den wichtigsten fundamentalen Phänomenen in der Natur. So unterschiedlich diese Erscheinungen sind, sie entstehen aus wenigen Grundregeln der Selbstorganisation und Strukturbildung. Aus einfachen Einzelteilen entstehen filigrane und fraktale Formen, regelmäßige oder chaotische Muster. Die Entstehung solcher neuer selbstorganisierter Strukturen basiert auf dem Zusammenwirken einzelner Elemente in einem komplexen System und erzeugt neuartige, sogenannte emergente Eigenschaften. Eigenschaften des Ganzen, die mehr sind als die Summe seiner Teile. Unter dem Begriff "Nonlinear Science" gehören komplexe, nichtlineare Phänomene daher zu den wegweisenden Querschnittthemen aktueller Forschung.
Nichtlinearitäten werden derzeit zudem immens wichtig für neue Anwendungen, in denen Materialstukturierung oder Informationsübertragung durch Nichtlinearitäten erzeugt und gesteuert werden kann. Im Seminar sollen Phänomene aus den Bereichen des Magnetismus und der nichtlinearen Optik und Quantenoptik im Vordergrund stehen, da diese auch für aktuelle Forschungsbereiche wie Nanophysik, Datenspeicherung und optische Technologien von außerordentlicher Bedeutung sind. Der Schwerpunkt der Seminarthemen liegt dabei auf den experimentell zugänglichen Phänomenen und deren grundlegende Entstehungsmechanismen.