Behördenbriefe, Gebrauchsanweisungen & Co. verstehen

An Laien gerichtete Texte mit fachspezifischen Inhalten werfen oft Fragen auf. Typische Beispiele sind Behördenbriefe, Versicherungsverträge oder Gebrauchsanweisungen: Obwohl diese Texte informieren sollen, führen sie häufig zu Missverständnissen oder werden vom Leser gar nicht verstanden. Trotz zahlreicher Bemühungen, in diesem Bereich Veränderungen zu bewirken, besteht weiterhin großer Verbesserungsbedarf. Am Mittwoch, 3. Februar, führt Michaela Blaha von der Forschungsstelle "Verständliche Sprache" der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen eines Gastvortrags der Graduiertenschule "Empirical and Applied Linguistics" des Fachbereichs Philologie der Universität Münster in die Grundzüge der Experten-Laien-Kommunikation ein. An praktischen Beispielen veranschaulicht sie die Möglichkeiten und Grenzen der Optimierung von fachsprachlichen Texten für eine nichtfachliche Leserschaft. Ihr Vortrag "Verständliche Sprache in fachsprachlichen Texten - Möglichkeiten und Grenzen" beginnt um 18:15 Uhr in Raum VSH 05, Schlossplatz 34. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Michaela Blaha ist Germanistin und Anglistin mit den Schwerpunkten Experten-Laien-Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Sie ist Geschäftsführerin der "IDEMA Gesellschaft für verständliche Sprache" und unter anderem Lehrbeauftragte an der Ruhr-Universität Bochum und der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer.

Graduiertenschule "Empirical and Applied Linguistics" (GSeal)