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Dr. Lukas Grawe

Dr. Lukas Grawe


 

Anschrift:   Eichenweg 2d
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E-Mail:           lukasgrawe85@yahoo.de

Lebenslauf

10/2006 – 09/2009 Bachelor-Studium der Geschichte und Germanistik, Westfälische Wilhelms-Universität, Münster
09/2009 Bachelor of Arts
10/2009 – 05/2012 Master-Studium in Geschichte, Westfälische Wilhelms-Universität, Münster
zugleich u. a.:  
01/2010 – 06/2011 Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte II, Westfälische Wilhelms-Universität, Münster
   
05/2012 Master of Arts
06/2012 – 02/2016 Promotionsstudium in Neuerer und Neuester Geschichte sowie Mittlerer Geschichte, Westfälische Wilhelms-Universität, Münster
zugleich u.a.:  
03/2013 – 05/2015 Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte II, Westfälische Wilhelms-Universität, Münster
05/2015 – 10/2015 Aufarbeitung der Tätigkeit der Landräte der Kreise Rendsburg und Eckernförde in der Zeit des „Dritten Reichs“ für den Kreis Rendsburg-Eckernförde
11/2015 – 04/2016 Erstellung einer Vereinsgeschichte für den Civilclub Münster e.V.
11/2015 – 09/2016 Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für die Geschichte der internationalen Beziehungen, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
02/2016 Promotion (Dr. Phil)
Seit 10/2016 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Socium-Forschungszentrum, Universität Bremen

 

© https://www.schoeningh.de/katalog/titel/978-3-506-78789-7.html

Deutsche Feindaufklärung vor dem Ersten Weltkrieg

Informationen und Einschätzungen des deutschen Generalstabs zu den Armeen Frankreichs und Russlands 1904 bis 1914


Militärische Geheimdienstarbeit ist keine Erscheinung der Moderne. Allerdings lösten seit der Mitte des 19. Jahrhunderts die rasanten Entwicklungen der Waffen- und Kommunikationstechnik, im Eisenbahnbau und in der Logistik einen gesteigerten Informationsbedarf aus, der zu einem tiefgreifenden Wandel im militärischen Geheimdienstwesen führte.
Besonders in der Zeit von 1904 bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges gewann die »Feindaufklärung« für den deutschen Generalstab an Bedeutung. Die militärische Führung des Deutschen Reichs war – vor dem Hintergrund der sich häufenden Krisen und Spannungen – auf genaue Informationen über die potenziellen Gegner angewiesen, um auf die politischen und militärischen Entwicklungen, die vor allem in Frankreich und Russland in dieser Zeit erfolgten, reagieren und die eigene militärische Planung und Rüstung darauf abstimmen zu können.
Die Bedeutung der Feindaufklärung, Informationen und Einschätzungen des deutschen Generalstabs zu den Armeen Frankreichs und Russlands am Vorabend des Ersten Weltkrieges sind Gegenstand des vorliegenden Bandes.

Veröffentlichungen

Monographien und Herausgeberschaften

Deutsche Feindaufklärung vor dem Ersten Weltkrieg. Informationen und Einschätzungen des deutschen Generalstabs zu den Armeen, Rüstungen und Kriegsplänen Frankreichs und Russlands, 1904 bis 1914. Paderborn 2017 (=Zeitalter der Weltkriege 16)

Grawe, Lukas zusammen mit Sabine Kittel und Sabeth Goldemann (Hrsg.), „Durch Münsteraner Geschichte(n)“, Bd. 3: Kriegerdenkmäler in der Friedensstadt, Münster 2016.


Fachwissenschaftliche Artikel

Offizier-Erkundungsreisen als Mittel der deutschen Feindaufklärung vor dem Ersten Weltkrieg. Militärgeschichtliche Zeitschrift, 76 (2017), S. 419-458.

Die Landräte der Kreise Rendsburg und Eckernförde während des Nationalsozialismus – eine biographische Skizze. In: Demokratische Geschichte. Jahrbuch für Schleswig-Hosltein 27 (2016), S. 43-88.

Das Denkmal des 2. Westfälischen Feldartillerie-Regiments Nr. 22. Ein stehender Soldat ruft zur Revanche auf, in: Kittel, Sabine/Goldemann, Sabeth/Grawe, Lukas (Hrsg.), „Kriegerdenkmäler in der Friedensstadt, Bd. 3 der Reihe „Durch Münsteraner Geschichte(n)“, hrsg. v. der Arbeitsstelle Forschungstransfer und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Münster 2016, S. 61-71.

Das Unternehmen „Fall Blau“. Deutschlands Griff nach dem Kaukasus, in: Clausewitz Special: Unternehmen Barbarossa, Januar 2016, S. 90-97.

Zentrale Schlüsselfigur. Vom „Vater der Aufrüstung“ zum „Verschwörer des 20. Juli“ – Generaloberst Ludwig Beck, in: Clausewitz 2/2016, S. 74-79.

Der wankende Koloss. Wie die Sowjetunion das erste Jahr überlebte, in: Clausewitz Special: Unternehmen Barbarossa, Januar 2016, S. 76-79.

Der größte Aufmarsch der Geschichte. Hitler plant den Angriff auf die Sowjetunion, in: Clausewitz Special: Unternehmen Barbarossa, Januar 2016, S. 14-17.

Feindaufklärung im preußisch-deutschen Generalstab vor 1914, in: Militärgeschichte. Zeitschrift für historische Bildung 4/2013, S. 10-13.

Erich von Manstein. Hitlers umstrittener Stratege, in: Clausewitz 2/2013, S. 72-79.

Falklandkrieg 1982. Großbritanniens „teurer“ Sieg über Argentinien, in: Clausewitz 1/2013, S. 40-45.

„Keinen Schritt zurück!“ Die 6. Armee in der Falle, in: Clausewitz Spezial: Stalingrad, November 2012, S. 10-15.

Hitlers „Waterloo“ an der Wolga. „Fall Blau“ und der Angriff auf Stalingrad, in: Clausewitz Spezial: Stalingrad, November 2012, S. 4-9.

Lehrveranstaltungen

WiSe 2013/14
Übung – Deutsche Feindbilder im Zeitalter der Weltkriege
(mit Jan-Hendrik Issinger)

SoSe 2014
Übung – Die Außenpolitik des Deutschen Kaiserreichs

WiSe 2014/15
Übung – Spionage, Sabotage, „Aufwiegelungen“ – verdeckte Operationen des Deutschen Reichs im Ersten Weltkrieg

SoSe 2016
Übung – Die Politik der europäischen Großmächte in der „Orientalischen Frage“, 1815-78 (mit Prof. Dr. Rolf Ahmann)