"Fachbereich Baustelle": Universität öffnet Türen des Geomuseums

Neue Veranstaltungsreihe mit Ausstellungen und Vorträgen / Weitere prominente Spender

Münster (upm), 15. Mai 2013


Foto: WWU - Peter Grewer

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) öffnet die Türen zur Baustelle des Geomuseums: Dank der Unterstützung der PSD Bank Westfalen-Lippe bietet die WWU unter dem Titel "Geomuseum - Fachbereich Baustelle" in der Zeit vom 17. Mai bis zum 21. Juli eine Vielzahl interessanter Führungen und Veranstaltungen im barocken Gebäude der Landsberg’schen Kurie an.

So haben alle Interessierten im gesamten Zeitraum die Möglichkeit, das Modell des geplanten Museums im Maßstab 1:10 kennenzulernen (Termin-Details: siehe unten). Gleichzeitig besteht in diesen Wochen die Möglichkeit, sich das "Münster Modell" anzuschauen. Das Modell zeigt die Architektur der Stadt in 500-facher Verkleinerung. Es entsteht Platte für Platte und wird schließlich die gesamte Innenstadt (4x4 Kilometer) darstellen.

Vom 7. bis 16. Juni ist das Geomuseum der zentrale Anlaufpunkt für die stadtweite Aktionsreihe "Münsters Wissen schafft". Höhepunkt dieses Formats ist der "Schlauraum" - an der "Wissensbar" im Geomuseum kann man die dazu passende Lounge-Atmosphäre sowie Musik und Lesungen genießen.

Darüber hinaus bieten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Münster im Geomuseum Vorträge zu spannenden Themen. Den Anfang der Doppelveranstaltung "Geologen unterwegs" macht Dr. Z. Sarah Aboussalam vom Institut für Geologie und Paläontologie am 18. Juni (19 Uhr) mit ihrem Vortrag über "Vier Jahreszeiten an einem Tag - Erlebnistour quer durch Marokko". Am 9. Juli (19 Uhr) werden Piero Bellanova, Barbara Huber, Vanessa Jungheim und Vanessa Nentwig über "Tsunami-Forschung in Chile: Jeden Tag ein neues Abenteuer" referieren.

Zum Hintergrund: Das Geomuseum entstand aus dem Zusammenschluss der zwei bis 2007 getrennten Museen des Geologisch-Paläontologischen Instituts und des Instituts für Mineralogie. Es ist ein in der Region einzigartiges Projekt: Nur hier werden sich nach der Fertigstellung die 13,8 Milliarden Jahre vom Urknall bis heute erleben lassen - nirgendwo sonst werden die Besucher die erdgeschichtliche Entwicklung von Westfalen so hautnah erfahren können. 90 Prozent der Ausstellungsstücke sind Originale. Wahrzeichen ist das etwa 41.000 Jahre alte Ahlener Wollhaar-Mammut, das nach dem Umbau von außen durch ein "Mammutfenster" bestaunt werden kann.

Rund die Hälfte der Gesamtkosten von rund 4,5 Millionen Euro hat die Universität bereits gegenfinanziert, teilweise mit Eigenmitteln. Die Lücke von 2,3 Millionen Euro will die WWU mit Hilfe von Spendern schließen. Dabei ist es der Universität bereits gelungen, namhafte Spender zu gewinnen. Mittlerweile gibt es weitere Zusagen: Die PSD Bank Westfalen-Lippe übernimmt die Kosten für die Aktion "Geomuseum - Fachbereich Baustelle", die Ahlener Firma Kaldewei übernimmt die erste Patenschaft für das 3,20 Meter hohe und 5,50 Meter lange Mammut, das 1910 auf dem heutigen Firmengelände der Firma Kaldewei in Ahlen entdeckt wurde. "Als Familienunternehmen mit einer starken Verbundenheit zum Standort Ahlen und zur Region Münsterland sehen wir uns in der Pflicht, den Erhalt und die Präsentation des Wappentiers des neuen Geomuseums zu unterstützen", betont der technische Geschäftsführer Stefan Lieschke.

 

Öffnungszeiten des Museums vom 17. Mai bis 21. Juli:

Dienstags bis freitags und sonntags 14 bis 18 Uhr; samstags 12 bis 18 Uhr; montags geschlossen

Führungen:

Schwerpunkt Geowissenschaft: donnerstags um 14.30 Uhr

Schwerpunkt Architektur: samstags um 14 Uhr

 

Sonderführungen:

Freitag, 17. Mai: Schwerpunkt Geowissenschaft um 14.30 Uhr

Freitag, 17. Mai: Schwerpunkt Architektur um 16 Uhr

 

Ausstellung "Münster Modell":

Während der Öffnungszeiten des Museums (s.o.)

 

"Wissensbar":

Freitag, 7. Juni: 19 bis 3 Uhr

Samstag, 8. Juni: 12 bis 3 Uhr

Sonntag, 9. Juni: 12 bis 18 Uhr

Montag, 10. Juni bis Donnerstag, 13. Juni: 12 bis 1 Uhr

Freitag, 14. Juni und Samstag, 15. Juni: 12 bis 3 Uhr

Sonntag, 16. Juni: 12 bis 18 Uhr

 

Geomuseum der Universität Münster