Willkommen am Institut für Geographie

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Lehrpreis der Univ. Münster 2023 für Dr. Petra Lütke

Der Lehrpreis 2023 geht mit 15.000 Euro an Dr. Petra Lütke für die Lehrveranstaltung „Food Geographies“. Mit dem Lehrpreis ehrte die Jury ein langjähriges überdurchschnittliches Engagement in der universitären Lehre. Neben der langjährigen Ausrichtung und Umsetzung von Interdisziplinarität in der Lehre entwickelte und implementierte Dr. Petra Lütke vom Institut für Geographie zudem innovative Prüfungsformate. Die Jury würdigte das überdurchschnittliche Engagement der Preisträgerin im forschenden Lernen und Lehrens sowie in der Beratung von Studierenden.

Pressemitteilung der Universität Münster
Video zum Lehrpreis 2023

Gesundheit für alle – Gemeinsam die Gesunde Stadt gestalten

Fotos

Podiumsdiskussion (Donnerstag)
Podiumsdiskussion (Donnerstag)
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  • Zielscheibe Handlungsfelder (von Freitag)
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  • OB, Stadträte, Projektteam vor dem F-Haus
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  • Exkursion
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Rückblende zur Konferenz „Gesundheit für alle“

Vom 24.-26.08.2023 fand in Münster die Konferenz „Gesundheit für alle – Gemeinsam die Gesunde Stadt gestalten“ im Fürstenberghaus statt.

Akteur*innen aus Münsteraner Stadtteilen, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung kamen zu einem Dialog zusammen und entwickelten aufbauend auf dem bisher Erreichten, Ideen für das gesamtstädtische Handlungsprogramm. In Workshops wurde diskutiert, wie die vorgestellten Erfahrungen, Erkenntnisse und Impulse in gemeinsam getragene Handlungsfelder und -strategien für Münster in Politik und Verwaltung übersetzt werden können. Gegenseitige Stadtteilbesuche vertieften das Verständnis für gesundheitliche Chancen und Herausforderungen in anderen Stadtteilen und stärkten Netzwerke und gemeinsame Handlungsperspektiven.

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Pressestimmen zur Konferenz:

Tagung in Münster: Gesundheit als Säule nachhaltiger Stadtentwicklung (muensterschezeitung.de)

Stadtentwicklung und Gesundheit. Beziehungsstatus: Es ist kompliziert (RUMS-Kurzbriefe)

Tagung in Münster: Gesundheit als Säule nachhaltiger Stadtentwicklung (wn.de)


Rückblick auf das Programm

Das Projektteam (v.l.): Iris Dzudzek, Lisa Kamphaus, Natividad Abaga Ayecaba
© Simon Jöcker. WOW Film

Community Forschung in Berg Fidel ausgezeichnet mit dem Citizen-Science-Preis der Stiftung WWU

Im Projekt „Community Forschung für Berg Fidel“ ermitteln Prof. Dr. Iris Dzudzek und Lisa Kamphaus vom Institut für Geographie gemeinsam mit der Community-Forscherin Natividad Abaga Ayecaba, die in dem Stadtteil aufgewachsen und verwurzelt ist, Bedarfe der Gesundheitsförderung für Berg Fidel. Dieser ist von gesundheitlicher Chancenungleichheit geprägt: Kinder und Jugendliche von hier schneiden beispielsweise in den Schuleingangsuntersuchungen deutlich schlechter ab als Kinder aus weniger stigmatisierten Stadtteilen. Das Projekt widmet sich den damit verbundenen Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung und entwickelt gemeinsam mit Menschen aus Berg Fidel gesundheitsrelevante Maßnahmen für den Stadtteil. Empowerment und Selbstorganisierung der Menschen im Stadtteil werden dadurch gestärkt. Ein Workshop mit allen Beteiligten, interessierten Bürger*innen sowie mit Akteur*innen aus Berg Fidel spiegelt die erhobenen Daten und entwickelten Maßnahmen in die Community zurück und bietet so Raum für Diskussionen, Vernetzung und für die weitere Umsetzung von gesundheitsrelevanten Strategien.

Internationale Vergleichsstudie startet in Brasilien, Peru, Kanada und Deutschland

Corona und soziale Ungleichheit

Welche Spuren hat die Corona-Pandemie gerade in benachteiligten Bevölkerungsgruppen hinterlassen? Vieles deutet daraufhin, dass sich die soziale Ungleichheit im Laufe der Pandemie weltweit verschärft hat. An diesem Punkt setzt das internationale Forschungsprojekt „Social Mobilization as Policymaking Lever“ an, das Fallstudien in Brasilien, Peru, Kanada und Deutschland vergleicht.
Eines der Ziele des Forschungsprojektes ist es, Strategien für eine bessere Gesundheitsversorgung für marginalisierte Stadtteile und Regionen zu entwickeln. Dabei setzt das Team darauf, die betroffenen Personengruppen direkt in das Forschungsprojekt mit einzubeziehen, um so gemeinsam mit ihnen Wissen zu produzieren statt nur über sie zu sprechen. Vorbild ist dabei die Bochumer Methode der Stadtteilforschenden, die von Prof. Dr. Christiane Falge und Prof. Dr. Silke Betscher von der Hochschule für Gesundheit in Bochum entwickelt wurde und die derzeit auf Gießen übertragen wird. 
Anders als in konventionellen Forschungsprojekten werden hier Mitglieder aus den Communities geschult, um als Stadtteilforschende eigenständig Daten zu erheben und so eine Perspektive der Betroffenen auf die Pandemie einnehmen zu können. Die Stadtteilforschenden erheben Interviews und arbeiten mit Medien (Fotos und Filmen) um selbstbestimmt ihre Geschichten über Corona und soziale Ungleichheit zu erzählen. Das Projekt läuft von 2022 bis 2025 sowohl in der Gießener Nordstadt als auch in der Hustadt in Bochum. 
Ein weiterer Teil des Projekts ist die Durchführung einer gegenwartshistorischen Analyse über Corona und soziale Ungleichheit in Deutschland. Dabei werden die spezifischen Lebenssituationen, Erfahrungen und Probleme marginalisierter Personengruppen während der Pandemie berücksichtigt. Im Projekt wird eng mit Akteurinnen und Akteuren aus dem Gesundheitsbereich, der Politik, Verwaltung sowie lokalen Initiativen zusammengearbeitet. Neben wissenschaftlichen Publikationen werden die Forschungsergebnisse auch in die lokalen Netzwerke, die Communities und die Stadtpolitik zurück gespiegelt und im Anschluss mit den internationalen Forschungsgruppen verglichen.
Das deutsche Teilprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und findet unter der Leitung der Professur für Global Health, Migration und Kulturwissenschaften in der Medizin (Prof. Dr. Michael Knipper) am Institut für Geschichte der Medizin in Gießen sowie in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christiane Falge (Professorin für Gesundheit und Diversity an der Hochschule für Gesundheit in Bochum), Prof. Dr. Franziska Satzinger (Professorin für Global Health an der Hochschule Fulda) sowie der Professur für Kritische Stadtgeographie der Universität Münster (Prof. Dr. Iris Dzudzek) statt.
 
Weitere Information:
Projekt SMAPL
JLU Giessen
Stadtteillabor in Bochum

Elbracht Luetke
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Wohnen im Tiny House - Motive der Nachhaltigkeit?*

Bericht über Forschendes Lernen am Institut für Geographie: Das Studienprojekt von Louisa Elbacht, M.Sc. Humangeographie, unter der Leitung von Dr. Petra Lütke, reflektiert die Motive, in einem Tiny House zu leben zu wollen.

Ein Bericht aus der Unizeitung wissen|leben Nr. 6, 12. Oktober 2022, S. 10.
online: https://www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=12878
pdf: https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/wwu/muz/pdf-ausgaben/wl_10_2022.pdf
 

Publikationen