Vorstudie

Zu Projektbeginn wird ein systematisches Literaturreview durchgeführt. Der aktuelle theoretische und empirische Forschungsstand stellt die Grundlage für die Instrumentenentwicklung dar und bietet gleichermaßen eine erweiterte Interpretationsbasis für die eigenen empirischen Befunde. Im Anschluss an die Literaturstudie werden drei unterschiedlich intendierte Forschungszugänge gewählt. Hierbei handelt es sich um:

  1. Fokusgruppeninterviews, die mit den drei Akteursgruppen „Praxisanleiter*innen“, „Schüler*innen“ und „Lehrer*innen“ durchgeführt werden. Das Ziel dieser Interviews besteht darin, den Ist-Zustand im Kontext der praktischen Ausbildung aus den unterschiedlichen Perspektiven zu erheben. Zur Auswertung der Interviews wird die strukturierende Inhaltsanalyse nach Kuckartz (2014) gewählt.
  2. Bei dem zweiten forschungsmethodischen Zugang handelt es sich um einen Workshop mit Expert*innen aus dem Netzwerk der Verbundpartner*innen. Dieser Workshop hat den Charakter einer Delphi-Studie. Die Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis werden um Einschätzungen dahingehend gebeten, wie sich die pandemiebedingten Defizite der praktischen Ausbildung möglicherweise auf die Fachkräftesicherung in der Zukunft auswirken könnten und welche Handlungsansätze zur Kompensation präferiert werden. Der Workshop wird ebenfalls mittels strukturierender Inhaltsanalyse ausgewertet (Kuckartz, 2014).
  3.  Als dritter Zugang wird eine standardisierte Erhebung in den Einrichtungen der strategischen Praxispartner durgeführt. Die gewonnenen Daten werden mittels explorativer Faktorenanalyse ausgewertet, um so mögliche Zusammenhänge zu entdecken.

Die identifizierten Faktoren sowie die Befunde aus dem Expert*innenworkshop und die Ergebnisse der Fokusgruppeninterviews werden zusammenhängend betrachtet und dienen als Grundlage zur Gewinnung von Hypothesen für die anschließende explanative Studie.

Erste Ergebnisse der Vorstudie finden Sie hier