Archiv für den Monat: August 2006

Ich hätte da mal eine Frage: Lesesaalbestand

Frage:
Leider musste ich heute erfahren, dass die Lesesaalbestände aufgelöst werden. Darf ich fragen, aus welchem Grund? Bisher war es für uns Studenten immer sehr von Vorteil, wenn ein gewisser Bestand an Büchern in der Bibliothek vorhanden war. So brauchte man nicht alle Bücher mitzuschleppen. Meiner Meinung nach ist eine Bibliothek nicht nur zum Bücher ausleihen sondern auch zum
lernen da.

Antwort:
Der Lesesaalbestand war für folgendes gedacht: Waren alle Exemplare eines Lehrbuchs ausgeliehen, konnte immer noch ein Exemplar im Lesesaal gefunden werden. Dieses Lesesaalbuch war nicht ausleihbar und als Referenzexemplar gedacht. Wenn es ein Student zum Lernen benutzte, war es für jeden anderen nicht mehr verfügbar. Hinzu kam, dass von den 1.500 verschiedenen Lehrbuchtiteln nur ein Bruchteil wirklich so stark genutzt wurde, dass die Anschaffungskosten gerechtfertigt waren.

Die Bibliothek hat nun die Konsequenz gezogen und nur diejenigen Lehrbücher in den Lesesaal aufgenommen, die auch wirklich benutzt und gelesen werden. Dies wird auch von der Unibibliothek so praktiziert und ist in Zeiten knapper Kassen wirtschaftlich geboten. Hierzu wurden aus jedem Fachbereich 2-3 Standardwerke ausgewählt. Um die Problematik des einen Exemplars zu beheben und weil – wie Sie richtig schreiben – die Bibliothek zum Lernen da ist – haben wir bis zu 10 Exemplare jedes Titels angeschafft. Nun kann ungehindert mit diesen Büchern gelernt werden und der nächste Nutzer findet auch noch ein Exemplar vor.

Sollten Sie allerdings unter diesen Titeln das von Ihnen bevorzugte Lehrbuch nicht finden, sind wir gerne bereit es für den Lesesaal anzuschaffen. Sie finden die Lesesaalbestaende übrigens nun im Gruppenarbeitsraum, wo Sie zum einen direkt mit den Büchern arbeiten können und zum anderen die Gefahr einer Störung der Lesesaalbenutzer vermieden wird.

Ich hätte da mal eine Frage: Bildarchive

Frage:
Ich bin auf der Suche nach einer guten Bildvorlage des berühmten Bildes der Kaiserproklamation in Versailles am 18.1.1871. Es ist eigentlich in jedem Geschichtsbuch und im Internet zu finden, aber die Qualität der Abbildungen ist nur sehr ungenügend.

Antwort:
Das Bildarchiv Foto Marburg [1] bietet eine Digitalisierung dieses Bildes für 4 Euro an (bis zum Format DIN A4). Wenn es weitervervendet werden soll (Zeitung, Firmenprospekte, etc. kommen u.U. noch erheblich höhere Rechtegebühren hinzu. Sie finden das Bild unter dem Künstler „Werner, Anton Alexander von“.

Weitere Bildarchive sind die Bridgeman Art Library [2] sowie Wikipedia Commons [3] mit 390.000 frei verfügbaren Mediendateien. In der Unibibliothek befinden sich ebenfalls Werke, die dieses Bild enthalten:

1. Gaehtgens, Thomas W.: Anton von Werner: die Proklamierung des Deutschen Kaiserreiches.
Frankfurt, 1990. Signatur der ULB Münster: 3D 70321.

2. Anton von Werner. Geschichte in Bildern. München, 1997. Institut für Didaktik der Geschichte, Signatur: A 123-227

Eine Liste medizinischer Bildsammlungen finden Sie hier [4].

[1] „Bildindex Kunst und Architektur“

[2] „Bridgeman Art Library“

[3] „Wikipedia Commons“

[4] „Medizinische Bildsammlungen“

Ich hätte da mal eine Frage: Windows Mobile

Frage:
Ich bin vor kurzem mit meinem PDA von Windows 2003 auf Windows Mobile gewechselt und habe nun Probleme mit der Leistung. Was tun?

Antwort:
Microsoft Deutschland hat nützliche Seiten zu Windows Mobile 5 veröffentlicht. Nicht nur Neulinge dürften hier gute Tipps für den Einstieg finden, sondern auch erfahrenere Anwender bekommen Informationen zu Themen wie Einrichtung von Exchange ActiveSync.
-> WindowsMobile

-> Vorschlaege speziell zu hx4700: PocketPCmag

Ich hätte da mal eine Frage: PDA-Zugang zum Uninetz

Frage:
Wissen Sie vielleicht, wie man mit seinem PDA das WLAN-Netz der Bibliothek benutzen kann?

Antwort:
Sie können wie folgt mit einem PDA auf das WLAN-Netzwerk [1] in der Bibliothek zuzugreifen. Sie brauchen kein VPN dafuer, sondern folgendes:
1. Zwei Zertifikate des ZIV auf den PDA kopieren, Endung in *.cer umbennen und mit Doppelklick installieren [2]
2. WLAN einschalten, Drahtloses Netzwerk „WWU“ auswählen
3. Authentifizierung „WPA“ einstellen (eventuell ist dazu ein ROM-Update nötig. Fragen Sie den Hersteller Ihres PDAs)
4. Datenverschlüsselung „TKIP“ auswählen
5. Netzwerkauthentifizierung ist EAP-Typ „PEAP“
6. Einloggen in das Hochschulnetz mit Ihrem persönlichen Login und dem **Netzzugangspasswort** (nicht dem normalen Passwort fuer Emails) [3]

[1] Funk-Lan

[2] Zertifikat 1, Zertifikat 2

[3] ZIV

Ich hätte da mal eine Frage: The Invisible Web

Frage:
Ich brauche dringend die Adresse und Telefonnummer von jemandem aus den Niederlanden, aber wenn ich seinen Namen in Google eingebe, finde ich nichts. Ich dachte immer, man findet dort alles?

Antwort:
Google kann nur Webseiten finden, aber keine Informationen, die in Datenbanken enthalten sind. Google findet zwar die Eingangsseite von PubMed, dem Bibliothekskatalog oder dem Telefonbuch, aber nicht die einzelnen Einträge. Diese müssen interaktiv durch eine Anfrage aus diesen Datenbanken herausgeholt werden – das kann Google nicht. Alles, was hinter einer Datenbankmaske steckt und deshalb nicht über Suchmaschinen wie Google gefunden werden kann, ist Teil des „Invisible Web“. Eine gute Startadresse für die Suche nach Adressen, Telefonnummern, Kleinanzeigen, News, Wetter, Literaturzitate etc., ist das „Invisible Web“.

Ich hätte da mal eine Frage: Deutschsprachige Zeitschriften und Habilitation

Frage:
Können sie mir mitteilen wie deutschsprachige Journals im Rahmen der Habilitationskriterien bewertet werden, ich hatte gehört das diese prinzipiell als Klasse II Journal bewertet würden um deren Position gegenüber englischsprachigen Journals zu stärken.

Antwort:
Nein, das stimmt leider nicht, auch wenn es vielleicht wünschenswert wäre. Massgeblich sind die Habilitationskriterien der Medizinischen Fakultät der Westfaelischen Wilhelms-Universität Münster, verabschiedet am 02.12.2003 [1]. Dort steht nichts von deutschsprachigen Titeln:

„Der Habilitand/die Habilitandin muss bei der Einreichung 12 Originalarbeiten publiziert bzw. im Druck haben. Davon muss er/sie 6 mal Erstautor/in sein; von diesen müssen 4 in Klasse 1 bzw. 2 erschienen sein. Zusätzlich muss der Habilitand/die Habilitandin einen Übersichtsartikel publiziert oder im Druck haben. Die Originalarbeiten werden nach folgendem Punktesystem bewertet, um fachspezifische Unterschiede auszugleichen.
Insgesamt sind 35 Punkte nötig. Bewertung von Originalarbeiten je nach Journal:
Klasse 1 Journal (= die ersten 20% der gelisteten Journale einer Kategorie) 7 Punkte
Klasse 2 Journal (= 21 – 60% der gelisteten Journale einer Kategorie) 5 Punkte
Klasse 3 Journal (= 61 – 100% der gelisteten Journale einer Kategorie) 2 Punkte“

Sie hatten vielleicht an den AWMF-Vorschlag [2] gedacht, bei deutschsprachigen Zeitschriften, die im SCI und SSCI gelistet sind, den Impactfaktor zu verdoppeln. Bzw. Originalarbeiten aus Fachzeitschriften, die nicht im SCI und SSCI gelistet sind, mit einem „äquivalenten Impactfaktor“ von 0,2 zu bewerten. Dieser Vorschlag ist aber **kein** Bestandteil der Münsteraner Habilitationskriterien.

[1] Habilitationskriterien
[2] AWMF-Vorschlag zur Verwendung des „Impact Factor“

Ich hätte da mal eine Frage: NEJM und PDF

Frage:
Ich habe an meinem Arbeitsplatz im Institut auf Volltexte des New England Journal of Medicine zugreifen können, allerdings nur auf HTML-Volltexte. Warum bekomme ich keine PDF-Files?

Antwort:
Zum NEJM haben wir den campusweiten Zugang über das OVID-Gateway erworben, welches PDF-Volltexte leider nicht anbietet.

Der OKI ist tot – Es lebe der Institutskatalog!

Der Online-Katalog der Institute, genannt: ‚OKI‘, ist seit heute nicht mehr verfügbar. Der Grund: Er wird nicht mehr gebraucht. Mit der letzten Dateneinspielung aus den Instituten in den Verbundkatalog ist ein zweijähriges Projekt erfolgreich abgeschlossen. Ab sofort sind die EDV-erfassten Bestände aller Institutsbibliotheken in Münster vollständig über den ULB-Katalog (OPAC) recherchierbar.

Für die Recherche ausschließlich in Institutsbeständen gibt es ein neues Angebot für Institutsbibliotheken, die über einen individuellen Link (s.u.) eine Suche ausschließlich nach dem eigenen Bestand durchführen können. Auch eine Recherche nach lokalen Angaben (Signatur, Schlagwort usw.) ist möglich.