ClinicalKey: beeindruckend, kostspielig

Wie Sie wissen, hat unser Haus einen klinikweiten Testzugang zu ClinicalKey. Der Trial wurde jetzt bis zum 31. Juli 2012 verlängert.

Mit dem offiziellen Start von ClinicalKey wurden die Funktionalitäten noch einmal verbessert. So können Sie z.B. Zeiträume eingrenzen, zwischen Zeitraum und Relevanz wählen, sich Ergebnisse in alphabetischer Reihenfolge oder nach Anzahl der Treffer anzeigen lassen. Ausgewählte Filter sind farbig hinterlegt, so dass sie Ihre Auswahlkriterien sofort erkennen. Durch das Anlegen eines persönlichen Accounts können Sie ClinicalKey individualisieren und Ihren persönlichen Bedürfnissen anpassen (den PresentationMaker nutzen, Ihre Suchen speichern, Readling Lists anlegen).

Ich würde mich freuen, wenn jemand die folgende Aussage zu ClincalKey wiederlegen könnte:

ClincalKey beeindruckt zunächst durch die übergroße Vielzahl von eingebundenen Ressourcen, seien es Bücher, Zeitschriften oder Leitlinien, die schnelle Suche und die übersichtliche und aufgeräumt wirkende Oberfläche. Auf den zweiten Blick wird deutlich, dass alles seinen Preis hat – dies wird sich keiner leisten wollen, denn die Kosten fallen in aller Regel zusätzlich zu alteingesessenen und „bewährten“ Tools wie UpToDate, Cochrane, PubMed oder Google an. Die Unmenge an Ressourcen fordert ihren Preis auch an einer anderen, sensiblen Stelle: Anders als z.B. UpToDate belastet sie den Arzt mit zusätzlicher Arbeit: Der Kondensierung der gefundenen Ressourcen auf eine simple Handlungsanweisung. Dieser – zeitintensive – Critical Appraisal-Prozeß ist auf Station nicht zu leisten.