Das Fußballstadion – ein Ort der Sicherheit

In der Saison 2014/15 besuchten mehr als 21 Millionen Menschen die Spiele der ersten drei deutschen Fußballligen und auch wenn die weitaus meisten Partien ohne größere Zwischenfälle verlaufen, wird die Diskussion rund um das Thema Sicherheit stets intensiv in Medien, Politik und Wissenschaft geführt. In der öffentlichen Debatte entsteht dabei manchmal der Eindruck, dass die Stadien von Gewalt, Chaos und Pyrotechnik beherrscht würden. Bislang fehlten belastbare Zahlen zur Einschätzung der Stadionbesucher. Die Forschungsgruppe BEMA hat deshalb u. a. mehr als 2.500 Besucher/innen in Stadien von 17 Vereinen der ersten drei deutschen Fußballligen befragt. Die Ergebnisse dieser Befragung können den Eindruck mangelnder Sicherheit nicht bestätigen – im Gegenteil: Vor allem im Fußballstadion gibt kaum ein Befragter an, Angst um seine Sicherheit zu haben. Fußballstadien entsprechen also offenbar überwiegend den Sicherheitsbedürfnissen der Fans. Das Sicherheitsempfinden der Stadionbesucher stellt sich umso besser dar, desto näher die Befragten dem Stadion kommen. Insgesamt lässt sich festhalten, dass sich die Stadionbesucher in allen abgefragten Situationen vergleichsweise sicher fühlen.

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