Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Sprachenzentrum

 

Lehre

Die Nachfrage nach den Sprachkursen des Zentrums übersteigt weiterhin die vorhandene Kapazität. In der „Fachspezifische(n) Fremdsprachenausbildung für Juristinnen und Juristen" (FFA) hält die Nachfrage auf hohem Niveau an. Allerdings ist seit dem Wegfall von Landesmitteln die dauerhafte Finanzierung nicht mehr gesichert. Der Prüfungsausschuß erarbeitete Vorschläge zur Reform der Prüfungsordnung. Im UNIcert®-Programm ist besonders aus dem FB 04 die Nachfrage nach Englisch gestiegen. Dabei fand auch das höchste Niveau stärkeren Zuspruch. Die Nachfrage nach dem Zertifikat Wirtschaftsspanisch der Industrie- und Handelskammer Madrid hält an. Der allgemeine Sparzwang führte zur Einstellung von Anfängerkursen ohne bindende Verpflichtung zum Erwerb von Fremdsprachkenntnissen in einem Studiengang (z.B. Herkunftssprachkurse im Zusatzstudiengang „Interkulturelle Pädagogik"). Für ausländische Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern wurden Deutschkurse eingerichtet. Mit dem FB 04 wurde vereinbart, dass Erasmusstudierende für fachspezifische DaF-Kurse Punkte nach dem ECTS-Verfahren erhalten können, sodass die Attraktivität eines Gastaufenthalts an der WWU steigt. Unter Verantwortung des Lehrgebiets Deutsch als Fremdsprache wurde vom 30.07. bis 20.08. der „Internationale Hochschulferienkurs für Deutsche Sprache und Landeskunde" durchgeführt. Die insgesamt gestiegene Nachfrage konnte dank steigender Akzeptanz des webbasierten Anmeldeverfahrens organisatorisch bewältigt werden.

Personal, Nachwuchsförderung

Die Raumausstattung ist nach wie vor unzureichend. Angesichts der nochmals gestiegenen Verpflichtungen in den Fachsprachstudiengängen bleibt die personelle Basis zu dünn. Die Sekretariatskapazität ist ungeachtet einer Aufstockung angesichts der erhöhten Nachfrage weiter zu knapp. Die unbefristete Besetzung der Kustodenstelle sowie der Koordinationsstelle für den studienbegleitenden Bereich Deutsch als Fremdsprache führten zu einer Entspannung. Die Ausstattung mit studentischen Hilfskräften, insbesondere im Bereich der Programmpflege und -entwicklung ist für die umfangreichen Serviceleistungen unzureichend.

Forschung, internationale Kontakte und Kooperationen

Das von der Volkswagenstiftung geförderte interdisziplinäre Forschungsprojekt „Verhaltensmuster englischer und deutscher Juristen und ihre Vermittlung in der Juristenausbildung" wurde fortgeführt und gemeinsam mit dem FB 03 vom 19. Bis 30. Januar ein internationales Symposium durchgeführt. Die englische Abteilung des Sprachenzentrums organisierte vom 13. bis 15. Mai die internationale Tagung „English for Lawyers Conference 1999" der Lehrkräfte für fachspezifische Fremdsprachangebote für angelsächsisches Recht.

Das bewährte Austauschprogramm mit der University of Washington (Seattle/USA) für Postgraduierte wurde fortgeführt. Mit Förderung des DAAD unterrichtete ein Mitglied des Zentrums an der Australian National University in Canberra (Australien).

Die Beziehungen zu Mittel-Ost-Europa wurden intensiviert. Zwei Lehrkräfte der Universität Riga hielten sich im Rahmen des TACIS-Programms am Zentrum auf. Zwei Mitarbeiter des Zentrums führten im März mit Unterstützung des Goethe-Instituts ein Seminar an der staatlichen Hochschule für westliche Sprachen und Kulturen „Ilia Tschawtscha-wadse" zu Tbilissi (Georgien) durch; der Rektor und zwei Dozentinnen besuchten das Sprachenzentrum.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums wirkten in fremdsprachdidaktischen Projekten mit: mit der Anglistik der WWU und der Bezirksregierung Münster in einem fachdidaktischen Projekt zur Nutzung Neuer Medien, gemeinsam mit dem „Informations- und Medienzentrum für Ausländer und Spätaussiedler" an der Geistschule wird mit freiwilligen studentischen Tutorinnen und Tutoren die „Schreibwerkstatt" für ausländische Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I betrieben.

 

Prof. Dr. Wilhelm Grießhaber
Leiter des Sprachenzentrums