Schon länger laufende Forschungsprojekte wurden fortgeführt. Durch die
Neuberufungen der letzten Jahre wurden zusätzlich neue Forschungsprojekte initiiert
und entsprechende Drittmittel eingeworben. Dies wird durch den weiter steigenden
Umfang der bewilligten Forschungsmittel aus DFG und BMBF-Programmen,
Beteiligungen an internationalen Forschungsprogrammen und Industriekooperationen
dokumentiert. Arbeitsgruppen des Fachbereichs sind an dem neu etablierten SFB 492
„Extrazelluläre Matrix" beteiligt (Klämbt, Stöcker). Das Drittmittelaufkommen im Bereich
Biotechnologie ist herausragend.
Die Neuberufungen der letzten Jahre zusammen mit den in den naher Zukunft noch
anstehenden Wiederbesetzungen schaffen die Voraussetzungen für grundlegende
Neustrukturierungen und Anpassungen an moderne Entwicklungen in der Biologie. Die
Planung für eine solche Neustrukturierung ist weiter vorangekommen und wird im WS
1999/2000 zu einem neuen Strukturplan führen, der auch die Beschlüsse der QPK
berücksichtigt. Zunehmende Bedeutung gewinnt in dieser Konzeption die
interdisziplinäre Kooperation mit den Fachbereichen Chemie, Physik, Medizin und
Geowissenschaften. Innerhalb dieses Feldes zeichnet sich die Option eines eigenen
interdisziplinären Bereiches der Biowissenschaften mit großen Zukunftschancen in
grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung ab. Zusammen mit bereits
etablierten Institutionen in diesem Bereich (ZMBE) und weiteren konkreten Vorhaben
der Fachbereiche Chemie/Physik würden mit der Schaffung eines Biozentrums die
Grundlagen für eine zukunftsorientierte biowissenschaftlich orientierte
Forschungslandschaft mit großen Vorteilen für die Universität Münster und durchaus
absehbaren Impulsen für die regionale Wirtschaft gelegt. Im Fachbereich selber sollen
die personellen und strukturellen Veränderungen zur Initiierung und Etablierung eines
molekular- und zellbiologischen, interdisziplinären Sonderforschungsbereichs sowie
zur Schaffung eines Graduiertenkollegs führen. Wesentlich für die weitere Entwicklung
und Stärkung des Fachbereichs sind eine rasche Fortführung der Baumaßnahmen,
eine adäquate finanzielle Hilfestellung bei der Ausstattung neu zu etablierender
Arbeitsgruppen und zukunftsorientierte Entscheidungen im Bereich der
interdisziplinären biowissenschaftlichen Forschung.