Neben der Beratung in allen Fragen des Arbeitsschutzes, der Koordination der Ausbildung von Ersthelfern und lokalen Brandschutzbeauftragten sowie der Unterweisung von Auszubildenden war ein Aufgabenschwerpunkt insbesondere die Information neu berufener Professorinnen/Professoren sowie die Unterstützung beim Aufbau und der Dokumentation der dezentralen Arbeitsschutzorganisation.
Bis zum Jahresende wurden 84 Unfälle von Studierenden und 59 Unfälle von Bediensteten gemeldet.
Unfallmeldungen von Studierenden und Bediensteten:
Mit der seit Jahresanfang besetzten Stelle eines zentralen Beauftragten für die Biologische Sicherheit und Tierschutz konnte eine deutliche Verbesserung der Kooperation zwischen den beteiligten Wissenschaftlern, den Aufsichtsbehörden und der Universitätsleitung als Betreiber der Forschungslabore erreicht werden. Die Gründung eines landesweiten Netzwerks "Biologische Sicherheit" soll den Beauftragten für Biologische Sicherheit an den Hochschulen in NRW einen schnelleren Informationsaustausch und eine koordinierte Zusammenarbeit ermöglichen.
Eine vom zentralen Beauftragten für die Biologische Sicherheit und Tierschutz durchgeführte Lehrveranstaltung für die Absolventen von Masterstudiengängen wurde vom Umweltministerium NRW als Weiterbildungsmaßnahme für angehende Projektleiter anerkannt.
Im Zusammenhang mit der Umsetzung der Biostoffverordnung haben der Zentrale Beauftragte für Biologische Sicherheit, der Arbeitsmedizinische Dienst und die Fachkräfte für Arbeitssicherheit mit der Erstellung einer umfassenden Gefährdungsermittlung begonnen, in der mögliche Risiken für Mitarbeiter beim Umgang mit biologischen Arbeitstoffen erfasst werden.
Mit der Feuerwehr wurden wieder zahlreiche Brandschauen im Universitätsbereich durchgeführt. Neben der Beratung universitärer Einrichtung in Fragen des organisatorischen und technischen Brandschutzes gab es Brandschutzunterweisungen für die Beschäftigten mit Löschübungen am mobilen Löschtrainer. Weiterhin wurden Sicherheitsrichtlinien für externe Veranstalter im Zusammenhang mit der Nutzung universitärer Räumlichkeiten festgelegt.
In einer Veranstaltung informierten die Landesunfallkasse und das Staatliche Amt für Arbeitsschutz Bereichsverantwortliche aus den naturwissenschaftlichen Einrichtungen umfassend über das Thema "Arbeitsschutz eine Aufgabe für Führungskräfte".
Für die naturwissenschaftlich arbeitenden Einrichtungen wurden aus Zentralmitteln sicherheitsrelevante Beschaffungen sowie Wartungs- und Prüfaufträge in Höhe von ca. 76.000 € veranlasst. Die Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung und Schutzkleidung erforderte einen Betrag von ca. 78.000 €.
Vom zentralen Gefahrstofflabor der Universität wurden insgesamt 6 Raumluft-, 93 Kühlschmierstoff-, 61 Abwasser- und 15 Trinkwasseruntersuchungen durchgeführt. Außerdem wurde regelmäßig die Keimzahl im Kühlwasser des Heizkraftwerks bestimmt.
Mit der Beschaffung eines Analysegerätes für Wasseruntersuchungen wurde die Ausstattung des Gefahrstofflabors weiter ergänzt. Mit dem Gerät lassen sich auch die niedrigen Schwermetallgrenzwerte der Trinkwasserverordnung kontrollieren.
Der Gefahrgutbeauftragte der Universität überwachte 15 Geschäftsvorgänge im Zusammenhang mit dem Transport gefährlicher Güter. Das Gefahrgutbeförderungsaufkommen betrug ca. 550 t.
Im Rahmen der universitätsinternen Weiterbildung wurden 8 beauftragte Personen in den für sie maßgebenden Gefahrgutvorschriften geschult. An einer weiteren Schulung zum Thema "Ladungssicherung auf Fahrzeugen" nahmen 2 beauftragte Personen und 12 Fahrzeugführer teil.
Der Betriebsbeauftragte für Abfall hat erstmalig eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema Sonderabfallentsorgung an der WWU angeboten. Insgesamt 8 Personen haben an der Fortbildung teilgenommen.
Die Entsorgung von Sonderabfällen aller Art erforderte bei einer Gesamttonnage von 65 t Kosten in Höhe von ca. 77,7 T€.
Für die Entsorgung radioaktiver Abfälle waren 46 Behälter mit einem Gesamtvolumen von 3.331 l erforderlich. Die Gesamtkosten betrugen 46,1 T€.
Mengen- und Kostenentwicklung für Sonder- und radioaktive Abfälle 1995-2005: