Logo

 

  Impressum
  Inhaltsverzeichnis
  Rektorat
  Vorwort
  Ehrentafel
  Rechenschaftsbericht
  Fachbereiche
  Zentren
  Sonderforschungsbereiche
  Graduiertenkollegs
  Nachwuchsforschergruppen
  Sonst. wiss. Einrichtungen
  Zentrale Betriebseinheiten
  Gleichstellungsbeauftragte
  Pressestelle
  Auszeichnungen
  Daten


 

 

 

Zentrum für Umweltforschung

 
Das Zentrum für Umweltforschung (ZUFO) der Westfälischen Wilhelms-Universität ist eine zentrale Einrichtung gemäß § 29 HG. Die Schwerpunkte der praktischen Arbeit des ZUFO umfassen insbesondere die Förderung, Intensivierung und Weiterentwicklung der umweltbezogenen interdisziplinären Lehre und Forschung an der Westfälischen Wilhelms-Universität und deren Vermittlung an Entscheidungsträger und Institutionen im öffentlichen und privaten Bereich.

Lehre, Studiengänge

Das ZUFO bemüht sich, bestehende Lehrangebote der Fachbereiche interdisziplinär zu öffnen und eigene Vorlesungen und Seminare anzubieten. Neben Lehrveranstaltungen, die von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ZUFO im Fachbereich 14 angeboten werden, veranstaltet das ZUFO seit dem Wintersemester 1999/2000 regelmäßig eine fächerübergreifende Vorlesungsreihe zum Thema "Aspekte der Umweltforschung". Im Sommersemester 2005 wurde die Vorlesungsreihe in Kooperation mit dem Wald-Zentrum der Universität zum Thema "Wald und Klimawandel" durchgeführt. Im Wintersemester 2005/06 wurde sie als gemeinsame Veranstaltung mit dem Institut für Landschaftsökologie der Universität zum Thema "Feinstaub: Debatte um Gesundheitsbelastungen, Luftreinhaltepläne und Fahrverbote" angeboten.

Seit September 2000 wird vom ZUFO "Das grüne Vorlesungsverzeichnis" - ein kommentiertes Verzeichnis der umweltrelevanten Lehre an der WWU - herausgegeben. Das Verzeichnis liegt in gedruckter Form als Broschüre und auf den Seiten des ZUFO im Internet vor.

Veranstaltungen

Das vom ZUFO alljährlich ausgerichtete interdisziplinäre Umweltsymposium fand 2005 zum Thema "Bildung für nachhaltige Entwicklung - Perspektiven für die Umweltbildung" statt. Wie in den Vorjahren konnten führende Vertreter aus den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Verwaltung und Politik als Referenten gewonnen werden. Die Veranstaltung fand mit rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine gute bundesweite Resonanz. Die Beiträge dieser Veranstaltung werden in der Schriftenreihe des ZUFO "Vorträge und Studien" publiziert.

Zur Präsentation der vielfältigen Umweltforschungsaktivitäten an der Universität hat das ZUFO gemeinsam mit den beteiligten Fachbereichen, der Verwaltung und den Studierenden eine Posterausstellung zu "Umweltaspekten an der Universität - Vielfalt in Forschung, Lehre und Verwaltung" organisiert.

Das ZUFO bietet regelmäßig in Kooperation mit anderen Institutionen Regionaltagungen zu praxisrelevanten und regionalbezogenen Fragestellungen an. Intention dieser Veranstaltungen ist es, einen Dialog zwischen Vertretern von Forschung und Praxis aus der Region zu Fragen der Umweltforschung und zu anderen praxisorientierten Umweltthemen zu führen. Im April 2005 führte das ZUFO in Zusammenarbeit mit dem Umweltforum Münster eine Regionaltagung zum Thema "Autofreies Wohnen - Ein Modell mit Zukunft?" durch. Mit über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Wissenschaftsbereich und der Verwaltung sowie Vertretern aus der Politik erfuhr diese Veranstaltung eine gute Resonanz.

Gemeinsam mit der Arbeitsstelle Forschungstransfer der Universität Münster (AFO) organisierte das ZUFO im Juni 2005 eine Veranstaltung zum Thema "Lebendige Vielfalt - Biodiversität in Münster". Diese Vortragsveranstaltung mit dem thematischen Schwerpunkt "Vielfalt Wald: Geschichte, Pflanzen, Tiere?" wurde in Kooperation mit dem Wald-Zentrum der Universität und dem Forstamt Münster durchgeführt und war mit etwa 40 Zuhörern gut besucht.

Forschung und internationale Kontakte

Seit Februar 2002 koordiniert das ZUFO das von der Europäischen Union im Rahmen des 5. Forschungsrahmenprogramms geförderte Forschungsprojekt MEDIS (Towards sustainable water use on Mediterranean Islands: adressing conflicting demands and varying hydrological, social and economic conditions). Ziel dieses Projekts ist es, in Zusammenarbeit mit 12 internationalen Partnern Empfehlungen für ein gerechtes und nachhaltiges Wassermanagement auf mediterranen Inseln gemäß der Wasser-Rahmenrichtlinie der Europäischen Union zu geben, die auf natur- und ingenieurwissenschaftlicher Forschung basieren und sozio-ökonomische Gesichtspunkte einbeziehen (nähere Informationen unter http://www.zufo.uni-muenster.de/medis).

Weiterhin wurde das im Frühjahr 2003 begonnene, von der Europäischen Union im Rahmen des 5. Forschungsrahmenprogramms geförderte Verbundprojekt ARID Cluster (Strengthening complementarity and exploitation of results of related RTD projects dealing with water resources uses and management in arid and semi-arid regions) fortgesetzt, an dem das ZUFO über die Projekte MEDIS und SUSTAINIS beteiligt ist (nähere Informationen unter http://arid.chemeng.ntua.gr/Project).

Das ZUFO ist gemeinsam mit den Umweltforen einiger Universitäten in Nordrhein-Westfalen und der Landesregierung Nordrhein- Westfalens am Aufbau des Umweltforschungsportals NRW beteiligt (nähere Informationen siehe unter http://www.umweltforschung.nrw.de).

Entwicklung / Perspektiven

Im Vordergrund der Arbeiten im Jahr 2006 werden eine Reihe von Projekten zur Weiterentwicklung interdisziplinärer Ansätze in der Umweltforschung und -lehre stehen. Im Einzelnen sind u.a. zu nennen:

  • Intensivierung der Aktivitäten im Bereich der Initiierung, Beantragung und Koordinierung interdisziplinärer Forschungsprojekte im Umweltbereich, u.a. im Rahmen des 6. Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Union und beim Bundesministerium für Bildung und Forschung.

  • Vorbereitung und Durchführung des 16. Umweltsymposiums im November 2006 und Fortsetzung der Aktivitäten im Bereich des Wissenstransfers, wie z. B. Organisation von Regionaltagungen unter anderem zu den Themen "Umwelt und Osteuropa" und Fortsetzung der Veranstaltungsreihe "Lebendige Vielfalt - Biodiversität in Münster".

  • Ausbau des Angebots fächerübergreifender umweltrelevanter Lehrveranstaltungen.

 

Prof. Dr. Manfred Lange
Geschf. Direktor des Zentrums für Umweltforschung