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Zentrum für Niederlande-Studien

 
Projekte und Forschung

Das internetbasierte Schulprojekt zur politischen Bildung Niederlande

Das internetbasierte Schulprojekt zur politischen Bildung Niederlande verfolgt das Ziel, landeskundliche Unterrichtsmaterialien über die Niederlande für den Fach- und Projektunterricht an deutschen Sekundarschulen zu entwickeln und über das Internet verfügbar zu machen. Das Herzstück des Projekts, das Webportal http://www.niederlande-im-unterricht.de, stellt frei abrufbar zwölf Themenreihen zur Verfügung: Die Niederlande - unser Nachbar im Westen, Deutsch-niederländische Beziehungen, Multikulturelle Gesellschaft, Wasser - Segen oder Fluch für die Niederlande?, Die deutsche Besatzungszeit, Raumnutzungskonflikte und Raumordnungspolitik, Schule, Ausbildung und Arbeitsmarkt, Die niederländische Kolonialzeit, Soziale und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Staat und Politik, Dekolonisierung sowie Literatur. Statistische Erhebungen über die Nutzung des online-Materials, Verweise auf anderen Internetseiten und direkte Rückmeldungen zeigen, dass mit dem Angebot des Schulprojekts ein bedarfsorientiertes Angebot zur Verfügung steht, welches innerhalb und außerhalb der Schullandschaft vielfache Verwendung findet.

Weitere Bausteine des Projekts sind der Länderbericht Niederlande und die im März 2005 publizierte CD-Rom Niederlande-im-Unterricht. Der bei der Bundeszentrale für politische Bildung erhältliche Band ist in enger Kooperation von Bundeszentrale und Schulprojekt erarbeitet worden und bietet interessierten Leserinnen und Lesern vertiefende und Hintergrundinformationen über das Angebot der Schulmaterialien hinaus. Seit seiner Veröffentlichung im Februar 2004 wurde der Band ca. 10.000 Mal bestellt; die Auflage ist damit nahezu vergriffen. Beim Projekt erhältlich ist die CD-Rom, deren offline-Charakter die Nutzung des Angebots denjenigen ermöglicht, die über keinen Internetzugang verfügen. Ihre Inhalte und Anwendung entsprechen der online-Version. Von 2.000 produzierten Exemplaren wurden bereits 1.800 an interessierte Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, Interessierte, Verbände, Bibliotheken oder auch Schulbehörden und -ministerien verschiedener Bundesländer abgegeben. Eine Neuauflage wird aufgrund des regen Interesses erwogen.

Bis zum Abschluss des Projekts in der zweiten Jahreshälfte 2006 werden die online-Materialien fortlaufend aktualisiert und ergänzt. Außerdem sollen Fortbildungsmaßnahmen zu spezifischen Themeneinheiten für Lehrkräfte sowie Berichte in der Tagespresse und in pädagogischen Fachblättern sowie Verweise auf Internetseiten von ebenfalls in der Online-Bildung tätigen Institutionen im verbleibenden Projektzeitraum das Angebot des Schulprojekts fest in der (grenznahen) Unterrichts- und Bildungslandschaft verankern helfen.

NiederlandeNet - das Online-Portal über die Niederlande und die deutsch-niederländischen Beziehungen

Seit anderthalb Jahren ist NiederlandeNet - das Online-Portal über die Niederlande und die deutsch-niederländischen Beziehungen - im Internet unter http://www.niederlandenet.de abrufbar. NiederlandeNet ist ein deutschsprachiges Informationsangebot, welches aus der Dokumentationsstelle im Haus der Niederlande hervorgegangen ist. Online werden Basisinformationen zu den Niederlanden im Allgemeinen und weiterführende Informationen zu längerfristigen gesellschaftlichen Diskussion im Besonderen einem breiten Nutzerkreis zur Verfügung gestellt. Im Geschäftsjahr 2005 wurde kontinuierlich an der inhaltlichen Erweiterung und technischen Optimierung der Website gearbeitet.

Im Vordergrund der inhaltlichen Erweiterung standen die aktuelle Berichterstattung über Ereignisse in den Niederlanden sowie die Ausweitung der Hintergrundinformationen und Analysen in der Rubrik Dossiers. Bis zu viermal wöchentlich bieten innerhalb der Rubrik Aktuelles kurze deutschsprachige Meldungen Einblick in politische, gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Neuigkeiten in den Niederlanden. Zudem widmet sich seit einigen Monaten eine eigene Subrubrik den Neuigkeiten aus der deutsch-niederländischen Grenzregion. Die Rubrik Dossiers umfasst inzwischen 27 Hintergrund-Dossiers. Die folgenden Themenbereiche wurden in den vergangenen Monaten erarbeitet: Halbzeitbilanz Balkenende II, Anti-TerrorMaßnahmen in den Niederlanden, Das Jahr des Wassers, Kinderbetreuung in den Niederlanden, Religion und Glaube, Das niederländische Mediensystem, Das niederländische Gesundheitssystem, Niederländische Kunstgeschichte, Grenzüberschreitende Grenzpendlermobilität sowie Tourismus in den Niederlanden.

Die Vielfalt der Themen zeigt sehr deutlich, dass sich NiederlandeNet als ein Portal versteht, welches von unterschiedlichsten Nutzergruppen verwendet wird. Zum Publikum von NiederlandeNet zählen neben Multiplikatoren wie Journalisten, Wissenschaftler, Vertreter aus Politik und Wirtschaft auch Schüler und Studenten sowie weitere Niederlande-Interessierte. Pro Monat besuchen über 2.000 Nutzer die Website. Insgesamt können im Durchschnitt monatlich 12.000 Klicks verzeichnet werden. 250 Besucher der Website nutzen derzeit auch das Newsletter-Angebot. Alle zwei Monate wird dieser per E-Mail verschickt und informiert über neue Themen auf NiederlandeNet.de. Bei besonderen Anlässen erhalten die Newsletter-Abonnenten einen Themenspezial-Newsletter. NiederlandeNet beinhaltet neben Basisinformationen zu den Niederlanden und den deutsch-niederländischen Beziehungen (Rubriken NL-Info und D-NL) und den oben aufgeführten aktuellen und Hintergrundinformationen auch Service-Angebote für die Nutzer: Datenbanken, kommentierte Links und ein Adressenverzeichnis niederländischer und deutsch-niederländischer Institutionen helfen bei der weiteren Recherche. Die Rubrik Veranstaltungen informiert unter anderem über Konferenzen, Vorträge und Lesungen zu niederländischen und deutsch-niederländischen Themen. Die technische Optimierung der Website betrifft vor allem das Layout. Die erste Seite des Portals wurde komplett überarbeitet. Neben einer leichtverständlichen Navigation, mit welcher die Nutzer gezielt die gewünschten Informationen per Rubrik aufsuchen können, weisen Kurzinformationen auch auf Neuigkeiten aus den Niederlanden hin und leiten direkt zur Rubrik Aktuelles weiter. Auch wurde eine Suchfunktion eingerichtet, welche die gezielte Informationssuche unterstützt.

Initiiert wurde NiederlandeNet vom Zentrum für Niederlande-Studien der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Im Rahmen der Interreg III A Maßnahme Peoplo-to-People wird das Portal von der EUREGIO in Gronau und dem niederländischen Außenministerium (Ministerie van Buitenlandse Zaken) finanziell unterstützt. Das niederländische Außenministerium sowie weitere Euregios haben ihre Unterstützung bis Mitte 2008 zugesagt. Mit dem Duitsland Instituut Amsterdam und der Königlich niederländischen Botschaft in Berlin werden regelmäßig Informationen ausgetauscht.

NRW-Benelux-Net

Die Kooperation zwischen Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden, Belgien und Luxemburg wird von Jahr zu Jahr intensiver und vielfältiger. Im Auftrag des Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Nordrhein-Westfalen wurde am Zentrum für Niederlande-Studien das bereits 2004 freigeschaltete Internet-Portal zum Thema NRW-Benelux-Kooperation in den vergangenen Monaten kontinuierlich erweitert.

Hintergründe zur Gütertransportstrecke Betuwelinie wurden ebenso eingebunden wie ein analytisches Dossier zum Niederländisch-Unterricht an nordrhein-westfälischen Schulen. Zusätzliche Einzelbeiträge informieren über grenzüberschreitende Projekte zwischen NRW und den BeNeLux-Ländern. Hierdurch wird die Vielfalt der wechselseitigen Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und den Nachbarländern Niederlande, Belgien und Luxemburg genauer beleuchtet. Das Portal informiert über historische, politische, wirtschaftliche und kulturelle Themen bezüglich der Region NRW-BeNeLux. Die Website wurde in den Online-Auftritt des NiederlandeNet eingebunden, ohne dabei an Eigenständigkeit zu verlieren. Durch die Vernetzung der beiden Projekte (NiederlandeNet und NRW-BeNeLux-Net) wurde ein entsprechendes Forum geschaffen, da auf diese Art und Weise eine breit gefächerte Nutzergruppe unmittelbar mit allen Aktivitäten und Veranstaltungen der BeNeLux-Kooperationen vertraut gemacht wird.

Politischer Führungsstil in den Niederlanden und Deutschland nach 1945: Zum Verhältnis von Persönlichkeit, Institution und politischer Kultur

Das Projekt untersucht anhand ausgewählter deutscher und niederländischer Führungspersonen politische Stile im Kontext der politischen Kultur in beiden Ländern. Dabei geht es nicht primär um spezifische politische Projekte, Entscheidungsprozesse und Resultate im Sinne von policies als output-Bereich des politischen Systems. Im Mittelpunkt des Interesses stehen politische Weltbilder, Formen politischen Handelns und die Art und Weise, in der diese kommuniziert und rezipiert werden.

Die Analyse von Führungsstilen dient der Untersuchung der politischen Kultur in den Niederlanden und Deutschland. Da diese nie statisch, sondern dynamisch ist und Führungsstile einerseits Reflexionen politischer Kultur sind, andererseits konstruierend auf diese einwirken, soll das Projekt einen Beitrag zur Erforschung politischer Praktiken, Symbole und Rituale leisten. Die als Vergleich angelegte Studie erschöpft sich jedoch nicht in einer additiven Gegenüberstellung unterschiedlicher Formen politischer Stile und Kulturen. Untersucht werden sollen auch Rezeptionsmuster und Transferprozesse. Gefragt wird beispielsweise, ob und wie sich Transfers etwa in der bewussten Abkehr von totalitären Führungsstilen oder auch in der Parallelität und Konvergenz politischer Leitvorstellungen artikulierten.

Darüber hinaus wird die Analyse politischer Führungsstile eingebettet in die gesellschaftlichen Entwicklungen der Nachkriegszeit. Dabei wird von der Hypothese ausgegangen, dass sich die unter dem Schlagwort der Modernisierung vollziehenden Entwicklungen die Desintegration der Säulen bzw. Milieus, die Entagrarisierung ländlicher Räume, die Entstehung der Konsumgesellschaft, sich verändernde geschlechtliche Rollenverständnisse, die turbulenten Sechziger, das Aufkommen alternativer Formen politischer Interaktion und sozialer Normen, Amerikanisierung oder Medienrevolution in beiden Ländern parallel verliefen. Ihre Rückwirkungen auf die politische Kultur und damit auch auf politische Stile von Führungspersonen erlauben somit allgemeine Aussagen über den Umgang westlicher Gesellschaften mit charakterisierenden Phänomenen der Nachkriegszeit, insbesondere mit Prozessen von Individualisierung, gesellschaftlicher Fragmentierung und politischer Demokratisierung. Der zeitliche Rahmen der Studie umfasst die ersten drei Jahrzehnte der Nachkriegszeit. Das Projekt, das vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie gefördert wird, wurde von PD Dr. Marc Frey bis zum 30. September 2005 betreut. Fortgesetzt wird es ab 1. Oktober von Dr. Jacco Pekelder. Das Projekt hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2006.

Erarbeitung eines Antrags auf Förderung eines Graduiertenkollegs bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft: Transformationsprozesse in Nordwesteuropa: Zivilgesellschaftliche Verständigungsprozesse vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Deutschland und die Niederlande im Vergleich.

Die europäischen Gesellschaften sehen sich im Zeitalter der europäischen Integration und der Globalisierung vor eine Vielzahl von Herausforderungen gestellt, die gravierende Auswirkungen auf soziale, wirtschaftliche und politische Institutionen, Strukturen und Prozesse haben. Das Konzept der Zivilgesellschaft bietet für wesentliche globale, europäische, nationale und regionale Herausforderungen eine Forschungsperspektive und lösungsorientierte Antworten. Es verweist auf die sich neben Staat und Markt selbst regulierende Gesellschaft und auf das Engagement des Individuums im Interesse der Gemeinschaft.

Die überwölbende Forschungsperspektive des geplanten Graduiertenkollegs ist die Frage nach der Genese und Entwicklung zivilgesellschaftlicher Verständigungsprozesse in Vergangenheit und Gegenwart. Untersucht werden sollen die Wechselwirkungen zwischen der Selbstorganisation von Bürgern als Akteuren der Zivilgesellschaft, dem Staat und dem Markt vor dem Hintergrund unterschiedlicher und sich wandelnder politischer Systeme. Ferner geht es um den Zusammenhang von governance als der Gesamtheit von Regeln, Prozessen und Praktiken, die gestaltendes Handeln in Organisationen bedingen, politischer Kultur und Konsolidierung zivilgesellschaftlicher Netzwerke in Vergangenheit und Gegenwart. Schließlich will das Graduiertenkolleg untersuchen, welche Prozesse zivilgesellschaftlicher Interaktion die Etablierung, Bindungsfähigkeit und das Integrationsvermögen demokratischer Praktiken und Prozesse fördern.

Aufgrund eines dichten Beziehungsgeflechts, interdependenter Entwicklungen, vergleichbarer Basisprozesse, aber auch gravierender Unterschiede ist eine Vergleichs- und Transferforschung sinnvoll, die sich auf eine historische, ethnologische, regionalwissenschaftliche, politikwissenschaftliche und kultur- und literaturwissenschaftliche Analyse Deutschlands und der Niederlande vom 19. bis ins 21. Jahrhundert konzentriert. Das geplante Graduiertenkolleg verfolgt damit drei Ziele: Es dient der Grundlagenforschung in einem von Interdisziplinarität und einem breiten sozial- und geisteswissenschaftlichen Theorieangebot geprägten wissenschaftlichen Umfeld; es wird zu einer fortschreitenden Vernetzung institutionalisierter wissenschaftlicher Beziehungen zwischen beiden Ländern führen und Impulse auch für ähnliche Integrationsbestrebungen auf europäischer Ebene geben können; es gewährleistet durch Forschung und Studienprogramm die Diffusion von Expertenwissen in anwendungsorientierte Bereiche.

An dem geplanten Graduiertenkolleg sind folgende Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer beteiligt: HD Dr. Christiane Frantz, Institut für Politikwissenschaft, Prof. Dr. Lut Missinne, Institut für Niederländische Philologie, Prof. Dr. Josephus D.M. Platenkamp, Institut für Ethnologie, Prof. Dr. Klaus Schubert, Institut für Politikwissenschaft, Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer, Historisches Seminar, Prof. Dr. Friso Wielenga (Sprecher), Zentrum für Niederlande-Studien, Prof. Dr. Annette Zimmer, Institut für Politikwissenschaft.

Veröffentlichungen

In diesem Jahr sind folgende Titel der Reihe Niederlande-Studien erschienen:

       Band 35   Harald Fühner, Nachspiel. Die niederländische Politik und die Verfolgung von Kollaborateuren und NS-Verbrechern, 1945-1989, Münster: Waxmann 2005
Band 36 Sven Pastoors, Anpassung um jeden Preis? Die europapolitischen Strategien der Niederlande in den Neunziger Jahren, Münster: Waxmann 2005
Band 37 Johannes Koll (Hrsg.), Nationale Bewegungen in Belgien, Münster: Waxmann 2005
Band 38 Heinz Eickmans/Lut Missinne (Hrsg.), Albert Vigoleis Thelen. Mittler zwischen Sprachen und Kulturen, Münster: Waxmann 2005

In den Kleineren Schriften ist erschienen:

       Heft 8     Karsten Polke-Majewski, Kriminalität und Sicherheit in den Niederlanden. Münster: Waxmann 2005.

Ferner ist erschienen:

       Die Nachbarn im Visier. 10 Jahre Ausstellungen und Veranstaltungen im Haus der Niederlande in Münster 1995 - 2005. Katalog zur Ausstellung, herausgegeben von Amand Berteloot, Loek Geeraedts, Lut Missinne und Friso Wielenga, Münster: 2005.
Jahrbuch des Zentrums für Niederlande Studien 2004, Band 15. Münster: Aschendorff Verlag 2005.

Lehre

Die Statistik der Studierendenzahlen unserer Studiengänge weist im Sommersemester 2005 eine Zahl von 124 (SS 2004: 143) Studierenden für den binationalen Diplomstudiengang Niederlande-Deutschland-Studien sowie von 165 (SS 2004: 200) Studierenden für den Magisterstudiengang Niederlande-Studien (49 Hauptfach, 116 Nebenfach) aus, im Wintersemester 2004/2005 waren 149 Studierende für den Diplomstudiengang Niederlande-Deutschland-Studien und 181 Studierende für den Magisterstudiengang Niederlande-Studien in Haupt- und Nebenfach eingeschrieben. Dazu kommen Studiengänge, in denen das Zentrum für Niederlande-Studien für andere Münsteraner Universitätseinrichtungen spezielle Module anbietet. Hierzu zählen der Studiengang Europe across borders, den das Institut für Politikwissenschaft gemeinsam mit der Universität Twente anbietet, sowie das Zusatzfach Niederlande-Studien, das das Zentrum im Wintersemester 2003/04 erstmals für den Diplomstudiengang Geographie angeboten hat.

Im Sommersemester 2005 haben 3 Studierende den binationalen Diplomstudiengang Niederlande-Deutschland-Studien erfolgreich abgeschlossen, im Wintersemester 2004/05 lag die Zahl der Diplomabsolventen bei 7. Bis Ende 2005 sind noch 12 Absolventen zu erwarten.

Auch wenn das Gesetz vom 28. Januar 2003 zur Einführung von Studienkonten und zur Erhebung von Hochschulgebühren im Land Nordrhein-Westfalen zu einer gestiegenen Zahl an Exmatrikulationen geführt hat, ergab sich für das Zentrum für Niederlande- Studien ebenso wie für das Institut für Niederländische Philologie die Notwendigkeit, zum Wintersemester 2004/05 einen Numerus clausus einzuführen. Hierfür ist die stark gestiegene Zahl an Neuzugängen zum Wintersemester 2003/04 ausschlaggebend gewesen. Die Einführung des Numerus clausus ermöglicht es, gleichermaßen die begrenzten Lehrkapazitäten des Zentrums zu berücksichtigen und die Qualität der universitären Lehre für die eingeschriebenen Studierenden auch weiterhin gewährleisten zu können. Der Numerus clausus ist auch im Wintersemester 2005/06 beibehalten worden und hat zu einer idealen Auslastung des Kontingents an Studienplätzen geführt. Für das kommende Wintersemester kann zu diesem Zeitpunkt von 30 eingeschriebenen Studenten für den Diplomstudiengang Niederlande-Deutschland-Studien ausgegangen werden, für den Magisterstudiengang Niederlande-Studien haben sich 6 Studierende für das Hauptfach und 10 Studierende für das Nebenfach eingeschrieben. Diese Zahlen sind vorläufig und können sich noch geringfügig ändern.

Im Wintersemester 2004/05 sind wie im Jahr zuvor sowohl Bachelor- als auch Master-Studierende aus Nimwegen zum Studium an das Zentrum für Niederlande-Studien gekommen. Nach dem erfolgreichem Abschluss von Bachelor- und Masterphase werden sie von der Universität Münster den akademischen Titel Diplomregionalwissenschaftler/in Deutschland-Niederlande verliehen bekommen, von der Universität Nimwegen erhalten sie den Bachelor- und den Mastertitel.

Die Konzipierung des neuen Bachelorstudiengangs Dutch-German-Studies am Zentrum für Niederlande-Studien ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass in diesem Herbst die Akkreditierung stattfinden wird. Im kommenden Wintersemester (2006/07) wird der neue Studiengang die alten Diplom- und Magisterstudiengänge ersetzen.

 

Prof. Dr. Friso Wielenga
Leiter des Zentrums für Niederlande-Studien