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Fachbereich 4
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

 

Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät hat seit dem Wintersemester 2005/2006 fast alle Studiengänge auf Bachelor- und Master-Abschlüsse umgestellt. Insbesondere bietet die Fakultät folgende ZeVA-akkreditierte Studiengänge gemäß Bologna-Vereinbarung an:

  • BSc Betriebswirtschaftslehre
  • BSc + MSc Volkswirtschaftslehre
  • BSc + MSc Wirtschaftsinformatik
  • BSc Ökonomik
  • BSc Economics & Law (zusammen mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät)

Die Konzeption des MSc in Betriebswirtschaftslehre, die Doktorandenstudien sowie weiterer internationaler Studiengänge war zum Ende des Jahres 2005 noch nicht abgeschlossen. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät hat für den Diplom-Studiengang Volkswirtschaftslehre letztmalig zum Sommersemester 2005 neue Studenten angenommen. Ausgelaufen sind außerdem die Studiengänge der Diplom-Wirtschaftsinformatik und die seit dem Wintersemester 1999/2000 angebotenen (und nicht akkreditierungsfähigen) Abschlüsse Bachelor of Science und Master of Science nach der Prüfungsordnung von 1999. Lediglich für den Diplom-Studiengang Betriebswirtschaftslehre können noch Studenten aufgenommen werden. Bereits eingeschriebene Studenten der übrigen Studiengänge können jedoch ihr Studium regulär beenden. Darüber hinaus betreut die Fakultät zahlreiche Studierende im Nebenfach sowie die Studiengänge Wirtschaftswissenschaft und ihre Didaktik, Haushaltswissenschaften und den Magisterstudiengang Wirtschaftspolitik. Durch die Eingliederung der Haushaltswissenschaften erweitert sich das Angebot der Fakultät um zwei Lehramtsstudiengänge (Integierter Lernbereich Sachunterricht für die Primarstufe und Haushaltswissenschaft Sekundarstufe I).

Die Nachfrage nach Studienplätzen ist gleichbleibend hoch. Im Jahr 2005 wurden 983 Studierende neu immatrikuliert. Damit studierten zum Wintersemester 2005/06 insgesamt 5.800 Studierende an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, darunter 30 % Frauen. Damit belegten 12,7 % der Studierenden an der Universität Münster im 1. Studienfach Studiengänge der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Erstmalig wurden im Wintersemester 2005/2006 für Volkswirtschaftslehre auch Studenten aufgenommen, die sich nicht über die ZVS beworben hatten. Innerhalb der Fakultät verteilten sich die Studierenden zu Beginn des Wintersemesters 2005/06 wie folgt auf die jeweiligen Bereiche:
        Ökonomische Bildung
(Wirtschaftswissenschaften und ihre Didaktik / Wirtschaftspolitik / Ökonomie):
814
Betriebswirtschaftslehre: 2.846
Volkswirtschaftslehre: 1.082
Wirtschaftsinformatik: 790
Haushaltswissenschaft: 169
Economics and Law: 25
Ökonomik: 74

Die zum Wintersemester 1999/2000 eingeführten Diplomprüfungsordnungen wirken sich (auch weiterhin) positiv auf die Teilnehmerzahl der Vorlesungen aus. Jedoch erweist sich neben der dadurch bedingten Überfüllung der Hörsäle auch der erheblich gestiegene Korrekturaufwand als problematisch, der unsere ohnehin ausgelasteten Kapazitäten weiter strapaziert. Durch die Bildung von Modulen für die neuen Studiengänge nach dem Bologna-Prozess ist zu hoffen, dass diese Zahl der Korrekturen langfristig mit dem Auslaufen der alten Studiengänge gesenkt werden kann.

In den Bachelor-Studiengängen (PO 1999) konnten im Jahr 2005 in der Betriebswirtschaftslehre 58 (Vorjahr: 42), in der Volkswirtschaftslehre 19 (Vorjahr: 14) und in der Wirtschaftsinformatik 16 (Vorjahr: 11) Abschlüsse vergeben werden. Damit hat sich die Zahl dieser Abschlüsse im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht. Insgesamt erhielten im Jahr 2005 499 Studierende ihr Diplom (Vorjahr: 510), 44 Studenten erhielten einen Masterabschluss.

Zu Beginn des Jahres 2005 waren alle wirtschaftswissenschaftlichen Lehrstühle besetzt, jedoch wurden die C4-Professur am Institut für Revisionswesen und die C3-Professur für Haushaltswissenschaft und Didaktik der Haushaltslehre vertreten. Die W3-Professur für BWL am Institut für Revisionswesen konnte im Jahr 2005 neu besetzt werden, außerdem wurden für die W3-Professur am Institut für Kreditwesen sowie eine W2-Professur am Institut für Wirtschaftsinformatik erfolgreiche Bleibeverhandlungen geführt. Berufungsverfahren liefen zum Ende des Jahres 2005 für die W3-Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Geld und Währung, für die W3-Professur am Lehrstuhl für BWL, insbesondere Versicherungsmanagement, und die W3-Professur am Institut für Supply Chain Management. Die Berufung der W2-Professur für Haushaltswissenschaft und Didaktik der Haushaltslehre ist solange ausgesetzt, bis über die Zukunft des Studienfachs entschieden ist. Im Dezember 2005 wurde eine Juniorprofessur im Bereich Finance eingerichtet, für die zum Ende des Jahres die Berufungsverhandlungen liefen.

Vor dem Hintergrund der wachsenden Nachfrage nach interdisziplinären Studiengängen entstand 2000 zwischen den Fachbereichen Wirtschaftswissenschaften und Chemie/Pharmazie ein Kooperationsabkommen zur Einrichtung des Studienganges Wirtschaftschemie, der von insgesamt 184 Studierenden genutzt wird. Mit den 39 Neuimmatrikulationen im laufenden Wintersemester hat sich die Zahl der Studierenden in diesem Fach noch einmal deutlich erhöht.

Die Weiterbildungsstudien der Fakultät (Mergers & Acquisitions, WI Executive Program Information Management, Steuerwissenschaften, CUR Executive Accounting & Controlling Program, MCM Executive Program) verzeichnen eine rege Nachfrage. Im Jahr 2005 starteten außerdem zwei Master of Business Administration Programme (International Health Care and Hospital Management sowie Business Management) in Kooperation mit dem Haus der Technik in Essen.

Das hohe, beständig steigende Niveau der Einwerbung von Drittmitteln im Fach Wirtschaftswissenschaften dokumentiert das starke Interesse an den zahlreichen Forschungsprojekten der Fakultät Wirtschaftswissenschaften. Mittelgeber sind die DFG, die VW-Stiftung, EU-Programme, die Bertelsmann Stiftung, andere forschungsfördernde Stiftungen, Ministerien des Bundes und des Landes, Unternehmen und Verbände (vgl. Forschungsbericht der Universität).

Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist unter den derzeitigen Bedingungen nur unter Anstrengungen möglich, zumal die Fakultät mit der Wirtschaftspraxis um erfolgreiche Absolventen konkurrieren muss. Dennoch wurden 2005 51 Promotionen (Vorjahr: 48) und 2 Habilitationen (Vorjahr: 1) erfolgreich abgeschlossen.

Im Rahmen der Internationalisierung der Studiengänge, die in der Zukunft verstärkt vorangetrieben werden soll, existieren zahlreiche Kooperationen mit anderen renommierten Hochschulen im Ausland. Vereinbarungen zu Doppeldiplomen bestehen mit der Ecole Superieure de Commerce Montpellier, der Universität Paris II und dem Institut Commercial de Nancy. Weitere Kooperationen bestehen im Rahmen des ERASMUS-Programms u.a. mit der Hochschule Paris Dauphine, mit Manchester, Graz sowie dem University College of North Wales (Bangor). Partnerschaftsabkommen bestehen mit der Universität Lund, der Oskar-Lange-Akademie für Ökonomie in Breslau, mit der Hochschule für Planung und Statistik in Warschau, mit der North Carolina State University, Raleigh, mit der School of Business Administration, University Washington, mit der Universität Melbourne, mit der University Illinois, mit der Quinn School of Business UCD Dublin, mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bologna, der Universidad Católica de Córdoba (Argentinien), der Concordia University Montreal und der Marmara-Universität Istanbul.

Neben dem offiziellen Vorlesungsbetrieb fanden an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät eine Vielzahl von Gastvorträgen und Symposien statt. Im Mai organisierten die Studierenden das 18. Symposium Oeconomicum Muenster, bei dem namhafte Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik Vorträge hielten. Zudem fand in diesem Jahr der fünfte Absolvententag der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät statt. Getragen wurde er von dem im Mai 2001 gegründeten Netzwerk AlumniUM, dessen Zielsetzung es ist, die Münsteraner Absolventen stärker an ihre alma mater zu binden.
 

Prof. Dr. Theresia Theurl
Dekanin des Fachbereichs 4