Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Fachbereich 01
Evangelisch-Theologische Fakultät

 

Lehre, Studiengänge

Die Fakultät ist gegenwärtig die größte Evangelisch-Theologische Fakultät im deutschen Sprachraum und steht vor der anspruchsvollen Aufgabe, den Studierenden sehr unterschiedlicher Studiengänge und Abschlüsse, vor allem sehr unterschiedlicher Regelstudienzeiten und Stundenkontingente, durch ein entsprechend differenziertes Angebot jeweils im Bereich des Grund- und Hauptstudiums gerecht zu werden - und dies angesichts des Abbaus von Stellen. Bei der Befragung „Studieren an der Universität Münster" erreichte die Fakultät in fast allen Bereichen überdurchschnittlich gute Ergebnisse.

Zu Beginn des Wintersemesters 2002/03 betrug die Zahl der Studierenden 1.87. Die Zahl der Studierenden mit kirchlichem Abschluss betrug 208, mit den Abschlüssen Magister 115, Promotion 77, Diplom 28. In den Lehramtsstudiengängen mit den Abschlüssen Sekundarstufe II und Sekundarstufe II/I einschließlich der Zusatzprüfungen befanden sich 205 Studierende, im Studiengang Sekundarstufe I einschließlich Zusatzprüfung 180 Studierende und in den beiden Studiengängen der Primarstufe einschließlich Zusatzprüfungen 332.

Personal

Die Anzahl der Professorenstellen entspricht der strukturellen Ausdifferenzierung des Faches und der damit gebotenen Pflege der fünf Hauptdisziplinen in der vollen Breite ihrer Sachgebiete und der profilbildenden Schwerpunkte. Die Personalausstattung bietet weitgehend die erforderlichen Voraussetzungen für die Lösung der Aufgaben in Lehre, Forschung und Verwaltung.

Nachwuchsförderung

Die Fakultät bemüht sich um eine ausgewogene, effektive und perspektivisch ausgerichtete Nachwuchsförderung. Im Jahr 2002 konnten 10 Promotions- und 2 Magisterverfahren erfolgreich abgeschlossen werden. Eine intensive Betreuung benötigen die ausländischen Doktoranden, deren Zahl weiterhin ansteigt und von denen ein großer Teil aus Südkorea stammt.

Situation im Bereich EDV

Im EDV-Bereich konnte die Ausstattung von Hochschullehrern und Mitarbeitern durch die im Rahmen des bewilligten HBFG-Antrags getätigten Beschaffungen deutlich verbessert werden.

Forschung und internationale Kontakte

Neben den zahlreichen internationalen Kontakten der einzelnen Hochschullehrer und Institute (u.a. mit USA, Großbritannien, Niederlande, Ungarn, Korea) ist die Mitarbeit mehrerer Hochschullehrer an dem von niederländischen Universitäten getragenen Forschungsvorhaben NOSTER (Nederlandse Onderzoekschool voor Theologie en Religiewetenschap), in dem die Fakultät auf längere Sicht Vollmitgliedschaft anstrebt, besonders hervorzuheben.

Die von der DFG und der VW-Stiftung geförderte Zusammenarbeit des Ostkirchen-Instituts mit Wissenschaftlern in Moskau und St. Petersburg wurde erfolgreich abgeschlossen. Weitere internationale Kontakte ergeben sich durch das Josephus-Forschungsvorhaben des Institutum Judaicum Delitzschianum, die Barth-Edition am Seminar für Reformierte Theologie sowie durch die leitende Präsenz des Seminars für Praktische Theologie in der Deutschen und Internationalen Gesellschaft für Semiotik.

Die Forschungsarbeiten der Fakultät finden, wie durch Publikationen, Gastvorträge, Mitarbeit von Fakultätsmitgliedern in den Vorständen wissenschaftlicher Gesellschaften und gemeinsame Projekte deutlich wird, internationale Anerkennung. In der Drittmitteleinwerbung behauptet die Fakultät eine Spitzenstellung unter allen Theologischen Fakultäten und Instituten in NRW.

Der Sonderforschungsbereich 493 „Funktionen von Religion in antiken Gesellschaften des Vorderen Orients" hat seine Tätigkeit erfolgreich weitergeführt. Als Zeichen für die besonderen Verdienste dieses SFB ist die Verleihung des Forschungspreises an dessen Sprecher, Herrn Prof. Dr. Albertz, anzusehen. Darüber hinaus sind folgende Professorinnen/Professoren und Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen der Evangelisch-Theologischen Fakultät am SFB beteiligt: Prof. Dr. Barbara Aland, Prof. Dr. Rainer Albertz (Sprecher des SFB 493), Prof. Dr. Dieter Baltzer, Prof. Dr. Hans-Peter Müller, Prof. Dr. Karl-Friedrich Pohlmann, Dr. Rüdiger Schmitt, Dr. Dirk Schwiderski.

Entwicklung, Perspektiven

Die Fakultät ist bemüht, ihre national und international anerkannte Stellung in Forschung, Studium und Lehre auszubauen. Neue Anforderungen ergeben sich aus der Interdisziplinarität und zunehmenden Europäisierung theologischer Fragestellungen, den Transformationsprozessen der herkömmlichen kirchlichen Milieus, ökumenischen Annäherungen und dem Dialog der Religionen.


Prof. Dr. Wilfried Engemann
Dekan des Fachbereichs 1