Lehreraus- und -weiterbildung für den naturwissenschaftlichen Sachunterricht
Zum Einfluss von Lehrerausbildungskonzepten auf Lehrerkognitionen und Lehrerhandeln im
naturwissenschaftlichen Lernfeld der Grundschule
Weltweit wird gefordert, naturwissenschaftliche Themen bereits in der Grundschule zum Teil des Curriculums zu
machen. Allerdings wirft die Implementation naturwissenschaftlicher Bildung große Probleme auf, weil die
Grundschullehrkräfte i.d.R. erhebliche Schwächen im fachspezifisch-pädagogischen Wissen
über Naturwissenschaften aufweisen. Da es sich als bedeutsam erwiesen hat, naturwissenschaftliche
Inhalte in konstruktivistischen Lehr-Lernumgebungen zu unterrichten, ergibt sich die Notwendigkeit,
konstruktivistische, fachspezifisch-pädagogische Perspektiven auch als Gegenstände in der
Lehrerbildung zu etablieren.
In dem Forschungsprojekt soll in einer quasiexperimentellen Studie der Einfluss einer konstruktivistisch
orientierten, grundständigen Erstausbildung auf Lehrerkognitionen zum Lehren und Lernen und auf
konstruktivistische Orientierung des Unterrichts im naturwissenschaftlichen Lernfeld des Sachunterrichts der
Grundschule erforscht werden. Untersucht werden sollen Studierende und Lehrkräfte, die im Seminar
für Didaktik des Sachunterrichts der Universität Münster an spezifischen
Ausbildungsmodulen mit berufs- und forschungsbetonter Orientierung teilgenommen haben; die
Kontrollgruppe bilden Studierende und Lehrkräfte mit einer Regelausbildung.
Die Vorstellungen zum Lehren und Lernen, die Lehrerkognitionen sowie die konstruktivistische Orientierung
des Unterrichts werden bei spezifisch ausgebildeten Lehrkräften mit den entsprechenden Variablen einer
Kontrollgruppe verglichen. Hinzu kommt eine Untersuchung der Vorstellungen zum Lernen und Lehren bei
Studienanfängern und bei Studienabsolventen. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen in die
Aus- und Fortbildung von Lehrkräften implementiert werden.
Projektdauer:
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftlerinnen:
Veröffentlichungen:
|