Prof. Dr. Meißner
Mathematische Vorstellungen darstellen
Hier geht es um die Analyse Mathematischer Lernprozesse. Bei der Vermittlung abstrakter mathematischer
Konzepte oder Ideen müssen diese zunächst (in Sprache, Schrift, Grafiken, Bildern, Formeln, etc.)
dargestellt werden, so dass der Lernende aus diesen "Darstellungen" heraus dann seine eigenen individuellen
"Vorstellungen" entwickeln kann. Das "Lehren" von Mathematik, d.h. das Präsentieren geeigneter
"Darstellungen" (von der Grundschule bis zur Universität) ist häufig nicht optimal genug
ausgerichtet auf die kognitionspsychologisch bedingten Erfordernisse für den Aufbau entsprechender
Vorstellungssysteme.
Wir haben Mathematiklernen beobachtet,
wo auf der Grundlage scheinbar belangloser bzw. bedeutungsloser "Darstellungen" eine intuitive und
häufig zunächst "sprachlose" Begriffsbildung einsetzte mit zum Teil überraschenden
"Vorstellungen". Auffällig ist zusätzlich, dass das mentale Herantasten an mathematische
Problemstellungen viel öfter als man erwartet durch elementares Versuchen und Probieren geschieht.
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