Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Institut für Sportwissenschaft

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2003 - 2004

 

 
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48149 Münster
Direktor: Prof. Dr. Michael Krüger

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Sportpsychologie (Prof. Dr. B. Strauß)
Mädchensensible Sportspielvermittlung

 
Der Lehrende im Sport muss sich im Berufsalltag mit der Auswahl der richtigen Vermittlungsstrategie bzgl. des motorischen Lernens auseinander setzen. Er muss versuchen, die Bewegungsvermittlung auf die vorhandenen Erfahrungen der Lernenden aufzubauen. LEIST / LOIBL haben diese Aufgabe in einem treffenden pädagogischen Leitsatz formuliert. "Die Kunst des Lehrers besteht darin, aus der Lage und der Vorstellungskraft des Lernenden zu denken, um so eine Brücke schlagen zu können zwischen dem, was er vermitteln will, und den Erlebnissen, Gedanken, Anschauungsweisen und Erfahrungen des Lernenden." (vgl. Leist , K.-H. / Loibl, J. 1984, 269) Um wesentliche Faktoren der Bewegungsvermittlung zusammenzustellen, muss somit berücksichtigt werden, welche Informationen der Handelnde aus seiner Umgebung aufsucht und aufnimmt, wie er sie verarbeitet und wie der Lernende daraufhin seine Bewegung in der Umgebung steuert. Ist der Lernende beispielsweise Fußball-Anfänger oder besitzt er Erfahrungen aus anderen Sportspielen und welchen Wahrnehmungs- und kognitiven Leistungen kann er einbinden, wenn man z. B. sein Alter, das Geschlecht oder sein sozialen Umfeld berücksichtigt.

Auf Grundlage von teilnehmenden Beobachtungen und Expertengesprächen mit Trainerinnen, Trainern, Lehrkräften und aktiven Spielerinnen wird im Rahmen dieses Forschungsansatzes neuere Literatur zur Sportspielmethodik und –didaktik daraufhin analysiert und geprüft, inwieweit sich die Interessen und Erfahrungen der Mädchen und Frauen mit den Absichten der Lehrenden der "Kunst des Spielen" decken. Die Ergebnisse sollen zu weitere Überlegungen hinsichtlich einer mädchensensiblen Sportspieldidaktik anregen und notwendige Konsequenzen entwickeln.

Projektdauer:

1. Februar 2003 - läuft noch

Beteiligte Wissenschaftler:

Deutscher Fußball-Bund, Hessischer Fußballverband

Veröffentlichungen:

Silke Sinning: Fußball Lehren und Lernen – Handlungsökologische Hintergründe eines spielbezogenen Vermittlungskonzepts. Hamburg 2003

Silke Sinning / Claudia Kugelmann: Wie lernen Mädchen Fußball-Spielen? Ein Exempel zur adressatenbezogenen Sportspieldidaktik. In: Kugelmann, C./ Pfister, G. / Zipprich, C. (Hrsg.): Geschlechterforschung im Sport – Differenz und/oder Gleichheit. Hamburg. 2004 S.135-152

Silke Sinning: Zweikämpfen im Fußball – Eine innovative Annäherung über das Lern- und Erfahrungsfeld Kämpfen. In Hunger, I. / Zimmer, R. / Elflein, P.: Innovativer Sportunterricht. Schorndorf. Hohengehren. 2004, S. 91-100

Silke Sinning / Claudia Kugelmann: Mädchen spielen Fußball. Zeitschrift Sportpädagogik. Seelze Heft 3, 2004

Silke Sinning: Mädchen- und Frauenfußball im Aufwind! – Aufbruchstimmung oder Stagnation? In: Gieß-Stüber, P./ Sobiech, G. (Hrsg.): Gleichheit und Differenz in Bewegung. Entwicklung und Perspektiven der Geschlechterforschung im Sport. Hamburg. 2005 (zur Veröffentlichung angenommen)

 

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