Sportpsychologie (Prof. Dr. B. Strauß)
Wettkämpfen - ein spannendes Phänomen in der Kindheit
Das sportliche Handeln der Kinder und Jugendlichen ist grundsätzlich vom Wettkampfgedanken geprägt. Sie sind intrinsisch motiviert und werden im
Wettkampf von verschiedenen Aspekten getragen. Für sie geht es im Wettkampf immer "um etwas" und dieses "Etwas" besitzt bei den
Jugendlichen einen hohen Stellenwert. Bei diesem "Etwas" kann es sich um eine Wette handeln also klassisch um den Sieg und damit um den Prestigegewinn.
Es kann aber auch der Vergleich im Vordergrund stehen, d. h. es wird um bestimmte Rollen gekämpft, so dass der Jugendliche seine Stellung in der Gruppe festigen
oder ausbauen kann. Schließlich geht es auch noch darum, die eigenen Leistungen zu überbieten, um die individuellen Grenzen zu erfahren. Insgesamt werden
dadurch sowohl im sozialen Umfeld als auch im Rahmen der sportlichen Leistung Entwicklungstendenzen geprägt. Deshalb sollte das Wettkämpfen als
notwendige kindgemäße Handlungsform (vgl. Müller 1992, 41) verstanden und als Einheit in der Schule und im Verein wieder stärker
aufgenommen werden. Welche unterschiedliche Erwartungen und Perspektiven aufgegriffen und im Unterricht kindgemäß inszenieren werden können,
wie beispielsweise das Abstecken von Grenzen, die Verbesserung des motorischen Leistungsvermögens und die Ausprägungen koordinativer
Fähigkeiten, die Identitätsfindung und Körpererfahrung oder die Kontaktaufnahme und der Kommunikationsanlass wird im Rahmen des Projekts
diskutiert und praktisch evaluiert.
Projektdauer:
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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