Ehrenamtlichkeit im Fußballverein - eine wissenschaftliche Begleitung zum Projekt "Brücke zur Basis"
Der Sport lebt vom freiwilligen, gemeinwohlorientierten und unentgeltlichen Einsatz seiner Mitglieder. Ehrenamtlichkeit ist somit ein konstitutives Element im vereins-
und verbandsorganisierten Sport. Um das ehrenamtliche Engagement zu fördern, hat der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) mit seiner
Initiative "Brücke zur Basis" ein Konzept entwickelt, das derzeit als Modellprojekt des Deutschen Fußballbundes (DFB) im Rahmen der Aktion
Ehrenamt umgesetzt wird. Dabei wurde das bestehende Netz der 33 Kreis-Ehrenamtsbeauftragten im FLVW auf die Vereinsebene ausgedehnt, um so in jedem Verein
einen direkten Ansprechpartner für die Belange des Ehrenamtes zu haben. Der FLVW hat das Institut für Sportkultur und Weiterbildung mit der
wissenschaftlichen Begleitung des Projektes beauftragt, um die Übertragbarkeit des Modellprojektes auch auf andere Landesverbände zu untersuchen. Ziel der
wissenschaftlichen Begleitung war es, den Erfolg des Programms, Gründe für einen evtl. Erfolg bzw. Misserfolg und die Übertragbarkeit des
Programms auf andere Landesverbände zu evaluieren. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse wurden dem Verband dann Empfehlungen für das weitere
Vorgehen vorgeschlagen werden. Aufbauend auf diese Studie wurde im Auftrag des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) eine Vergleichsstudie
durchgeführt. Diese bestand aus einer qualitativen Befragung aller Fußballvereine im bayerischen Landesverband, die einen VEAB gemeldet hatten