Sozialpsychologie (Arbeitseinheit Prof. Dr. Bernd Schäfer)
Fremdheit und identitätsrelevante Wertkonflikte
Die Erfahrung von Fremdheit ist nicht nur von der Menge subjektiv verfügbaren Wissens, sondern auch durch den Bezug dieses Wissens zu eigenen
Wertvorstellungen und aus ihnen abgeleiteten Identitätsstandards bestimmt. Das von uns hierzu entwickelte Modell führt zu Vorhersagen über
verschiedene affektiv-evaluative Reaktionsweisen gegenüber dem Fremden: Indifferenz, Ambivalenz und negative oder positive Valenz. Relevanz des jeweiligen
Fremden und Konflikt (Inkonsistenz des subjektiven Wissens über das Fremde mit Identitätsstandards) konnten in verschiedenen experimentell angelegten
Untersuchungen als bedeutsame Determinanten der Erfahrung von Fremdheit belegt werden.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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