Sozialpsychologie
(Arbeitseinheit Prof. Dr. Ursula Piontkowski)
Akkulturation, Identität und Bedrohung
Die Beziehung zwischen unterschiedlichen kulturellen Gruppen spiegelt sich in ihren Akkulturationseinstellungen und -erwartungen wider. Das bisherige
Forschungsinteresse war dabei vorwiegend auf die Erwartungen und Einstellungen der immigrierenden Gruppe gerichtet. In diesem Projekt werden
schwerpunktmäßig zwei Forschungsstränge verfolgt. Zum einen hat sich in Hinblick auf Konfliktpotentiale herausgestellt, dass die Erwartungen und
Einstellungen der aufnehmenden Gruppe von ebenso großer Bedeutung für den Verlauf der Akkulturationsprozesse innerhalb einer Gesellschaft sind wie die
der immigrierenden Gruppe. Daher werden in diesem Projekt die Perspektiven beider Gruppen untersucht und miteinander in Beziehung gesetzt. Zum anderen werden auf
der Grundlage sozialpsychologischer Theorien Faktoren (soziale Identität, wahrgenommene Bedrohung, Ähnlichkeit, Statusgleichheit u. a.) untersucht, die zu
einer bestimmten Akkulturationseinstellung (Integration, Assimilation, Separation, Marginalisation) führen. Insgesamt betrachtet bringen die Ergebnisse Aufschluss
über Akkommodations- und Diversifikationsprozesse und deren Bedingungen in den Beziehungen zwischen kulturellen Gruppen unterschiedlichen und gleichen
Status.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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