Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Neurologie

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für Neurologie

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e-mail: heneka@uni-muenster.de
www:  http://neurologie.uni-muenster.de/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48143 Münster
Direktor: Prof. Dr. E.B. Ringelstein

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Epilepsie
Epileptogenizität und klinischer Verlauf fokaler kortikaler Dysplasien

 
Zusammenfassung: Kortikale Dysplasien sind eine zunehmend häufiger diagnostizierte Ursache von Epilepsie. Sie sind durch einen gestörten Aufbau der Hirnrindenarchitektur mit fehlenden Schichten und veränderten Nervenzelltypen gekennzeichnet. Bisher ist jedoch nicht vollständig geklärt, wie es zu diesen Aufbaustörungen kommt, und warum der gestörte Schichtaufbau der Hirnrinde bei vielen, jedoch nicht allen Betroffenen zu Epilepsie führt. Anhand von Tiermodellen sollen mit verschiedenen in-vitro und in-vivo-Verfahren verschiedene Hypothesen, insbesondere über die Rolle verschiedener Botenstoffrezeptoren (wie z.B. Glutamat) untersucht werden. Darüber hinaus sollen diese Hypothesen anhand von Präparaten aus epilepsiechirurgischen Eingriffen überprüft, und die klinischen und histopathologischen Untertypen der kortikalen Dysplasien näher untersucht werden. Die bisherigen Daten zeigen, dass eine Untereinheit des NMDA-Subtyps des Glutamatrezeptors wahrscheinlich eine wichtige Rolle in der Entstehnung von Epileptogenizität spielt. Darüber hinaus scheint der genaue Grad der strukturellen Integrität des Schichtaufbaus von Bedeutung zu sein. Allerdings erwies sich ebenfalls, dass einige Tiermodelle zwar histopathologisch menschliche kortikalen Dysplasien abbilden, und auch in-vitro erhöhte Erregbarkeit zeigen, dass jedoch die Tiere keine oder nur sehr wenige klinische Anfälle zeigen. Damit zeigt sich erneut, dass Ergebnisse von tierexperimentellen Untersuchungen nur begrenzt auf Menschen übertragbar sind.

Projektdauer:

2002-2005

Drittmittelgeber:

Innovative Medizinische Forschung (IMF)

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. Ch. Kellinghaus, Dr. G. Möddel, Dr. T. Loddenkemper

Kooperationspartner:

Prof. Dr. H.O. Lüders, Dr. I. Najm, Dr. Zhong Ying (Dept. of Neurology, The Cleveland Clinic Foundation, Cleveland, Ohio, USA), Prof. Dr. D. Janigro (Dept. of Neurosurgery, The Cleveland Clinic Foundation, Cleveland, Ohio, USA)

Veröffentlichungen:

Möddel G, Jacobson B, Ying Z, Janigro D, Kellinghaus C, Bingaman W, Gonzalez-Martinez J, Prayson RA, Najm IM (2005): NR2B-subunit specific NMDA-receptor inhibition differentially suppresses epileptiform field potentials in dysplastic human cortex. Brain Research (in print).

Kellinghaus C, Kunieda T, Ying Z, Pan A, Lüders HO, Najm IM (2004): Severity of histopathological abnormalities and in-vivo epileptogenicity in the in-utero radiation model of rats is dose-dependent Epilepsia 45, 583-591.

Kellinghaus C, Möddel G, Shigeto H, Ying Z, Jacobsson B, Burrier C, Najm IM (2004): In-vivo hyperexcitability in the rat freeze-lesion model of cortical dysplasia is not NR2B-dependent and does not translate into clinical epileptogenicity (submitted).

Widdess-Walsh P, Kellinghaus C, Jeha L, Prayson R, Bingaman W, Najm I (2004): Electro-clinical and imaging characteristics of focal cortical dysplasia: Correlation with pathological subtypes (submitted).

Shigeto H, Boongird A, Burrier C, Jacobson B, Kellinghaus C, Ying Z, Najm I (2003): Focal freeze-induced cortical dysplasia is associated with postnatal neurogenesis and focal cell migration. American Epilepsy Society, Boston 2003 Epilepsia 44 (Suppl 9): 205.

 

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