Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Neurologie

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für Neurologie

Tel. (0251) 83-48172
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e-mail: heneka@uni-muenster.de
www:  http://neurologie.uni-muenster.de/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48143 Münster
Direktor: Prof. Dr. E.B. Ringelstein

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Epilepsie
Hirnstimulation zur Epilepsietherapie

 
Zusammenfassung: Etwa 20% aller Patienten mit Epilepsie werden durch medikamentöse Therapie nicht anfallsfrei. Ein erheblicher Teil dieser Patienten ist für einen epilepsiechirurgischen Eingriff nicht geeignet, weil entweder der epileptogene Fokus nicht genau genug lokalisiert werden kann, weil mehrere Foci unabhängig voneinander von unterschiedlichen Hirnarealen Anfälle auslösen, oder weil der Fokus in einem Hirnareal liegt, dass nicht ohne schwerwiegenden Schaden für den Patienten entfernt werden kann. Für diese Patienten könnte möglicherweise elektrische Hirnstimulation eine Therapiealternative darstellen. Die externe Stimulation des Vagus-Nerven hat sich zumindest als palliative Therapie bei schwer betroffenen Patienten etabliert. Zur direkten Stimulation unterschiedlicher Hirnareale existieren bisher nur kleinere, unkontrollierte Fallserien mit widersprüchlichen Ergebnissen. Allerdings sind die pathophysiologischen Grundlagen des Effektes von Stromimpulsen unklar, und eine systematische Untersuchung von geeigneten Stimulationsparametern und Stimulationszielen fehlt. In diesem Projekt soll der Effekt von unterschiedlichen Stimulationsparametern und -zielen in Tiermodellen chronischer Epilepsie untersucht werden. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Stimulation von Nervenfaserbündeln mit relativ niedrigen Frequenzen und hohen Stromstärken der bisher bevorzugten Hochfrequenzstimulation von Nervenzellkörper-Clustern überlegen sein könnte.

Projektdauer:

2001-2005

Drittmittelgeber:

Innovative Medizinische Forschung (IMF)

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. Ch. Kellinghaus, Dr. G. Möddel, Dr. T. Loddenkemper

Kooperationspartner:

Prof. Dr. H.O. Lüders, Dr. I. Najm, Dr. D. Nair, Dr. K. Baker (Dept. of Neurology, The Cleveland Clinic Foundation, Cleveland, Ohio, USA), Dr. J. Lüders (Dept. of Neurosurgery, The Cleveland Clinic Foundation, Cleveland, Ohio, USA)

Veröffentlichungen:

Kellinghaus C, Loddenkemper T, Möddel G, Tergau F, Lüdemann P, Lüders J, Nair DR, Lüders HO (2003): Elektrische Hirnstimulation zur Epilepsietherapie [Electrical brain stimulation in epilepsy]. Nervenarzt 74: 664-676.

Loddenkemper T, Kellinghaus C, Lüders HO (2003): Effects of subthalamic nucleus (STN) stimulation on motor cortex excitability (letter). Neurology 60: 885-886.

Pestana E, Farrag AB, Loddenkemper T, Alexopoulos A, Kellinghaus C, Bingaman W, Kotagal P (2005): Vagus Nerve Stimulator in the Treatment of Refractory Absence Seizures in Patients with Idiopathic Generalized Epilepsy (submitted).

Lüders J, Burrier C, Najm I, Kellinghaus C, Bingaman W, Lüders HO (2005): Stimulation of the fornix overdrives the hippocampus and significantly reduces seizure activity in rats. (submitted).

Burgess RC, Horning K, Burrier CM, Kellinghaus C, Shigeto H, Baker K, Najm I (2003): Implementation of a rodent monitoring system for large-scale animal testing in epilepsy research. Epilepsia. 44 (Suppl 9): 213.

 

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