Epilepsie
Mehrdimensionale Klassifikation von Epilepsien
Zusammenfassung:
Die derzeit gültige Epilepsieklassifikation der Internationalen Liga gegen Epilepsie (ILAE) von 1989
wurde im wesentlichen vor Einführung der modernen bildgebenden Verfahren wie MRT und PET sowie vor
Etablierung von video-gestützem Langzeit-EEG entwickelt. Daher beruht die Klassifikation im wesentlichen
auf dem Routine-EEG sowie der klinischen Untersuchung. In verschiedenen Untersuchungen konnte gezeigt
werden, dass die Epilepsie nur eines kleinen Teils der Patienten sinnvoll und aussagekräftig klassifiziert
werden kann. Mehrheitlich fallen die Erkrankungen in unspezifische Sammelkategorien. Dies führte zu
Anstrengungen verschiedener Gremien und Arbeitsgruppen, eine Klassifikation zu entwickeln, die einerseits die
Mehrzahl der Erkrankten in sinnvoller Art und Weise beschreibt und somit klinisch relevant ist, und andererseits
auch pathophysiologisch sinnvolle Einteilungen enthält. Ausgehend von der seit Jahren in der Cleveland
Clinic verwandten Klassifikation wurde eine mehrdimensionale Epilepsieklassifikation entwickelt und ihre
Praktikabilität und Reliabilität untersucht.
Projektdauer:
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