Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Neurologie

Forschen

Druckkopf Universität Münster
Logo Universität Münster
A–Z Suchen
 
Startseite Universität Münster

Forschungsbericht
2003 - 2004

 

 
Inhaltsverzeichnis
 
Evangelisch-Theologische Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Wirtschafts- wissenschaftliche Fakultät
Medizinische Fakultät
Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Psychologie und Sportwissenschaft
Geschichte / Philosophie
Philologie
Mathematik und Informatik
Physik
Chemie und Pharmazie

Biologie

Geowissenschaften
Forschungszentren
Sonderforschungsbereiche
Graduiertenkollegs
Forschergruppen
Zentrale Betriebseinheiten
 

Startseite

Kontakt

Impressum

 

Klinik und Poliklinik für Neurologie

Tel. (0251) 83-48172
Fax: (0251) 83-83-48181
e-mail: heneka@uni-muenster.de
www:  http://neurologie.uni-muenster.de/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48143 Münster
Direktor: Prof. Dr. E.B. Ringelstein

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
 zurück    weiter

Schlaganfall
Zelluläre Pathogenese der zerebralen Ischämie

 
Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Funktion residenter Mikrogliazellen im Vergleich mit hämatogenen Makrophagen beim experimentellen Schlaganfall. Beide Zelltypen spielen eine zentrale Rolle in den mittleren und späten Phasen der Infarktentwicklung. Sie könnten interessante therapeutische Angriffspunkte bieten, wenn es gelänge, deren pathophysiologische Funktion genau zu verstehen. So war es bislang ungeklärt, ob die Aktivierung dieser beiden Zelltypen beim Schlaganfall unterschiedlich verläuft und ob die Hypothese zutreffen könnte, dass Mikrogliazellen regulatorische und trophische Funktionen, Makrophagen jedoch toxische und Effektorfunktionen übernehmen. Diese Fragen können jetzt in einem von uns etablierten innovativen tierexperimentellen System gelöst werden, in dem nach einer Knochenmarktransplantation residente Mikrogliazellen von hämatogenen Makrophagen anhand eines differenzierenden transgenen Zellmarkers unterschieden werden können. Unsere bisherigen Untersuchungsergebnisse zeigen, daß Mikrogliazellen frühzeitig einen phagozytischen, hämatogene Makrophagen jedoch einen ramifizierten Phänotyp annehmen können; die Mikrogliaaktivierung und der Makrophageneinstrom zeitlich distinkt erfolgen; Mikrogliazellen sehr früh und mehrere Tage vor dem Einstrom hämatogener Makrophagen aktiviert werden und von Mikroglia abstammende Makrophagen zumindest in dem hier gewählten Modell gegenüber hämatogenen Makrophagen quantitativ überwiegen. Aktuelle Arbeiten beschäftigen sich mit Phagozytose- und zytotoxischen Eigenschaften und der differenziellen Regulation durch Zytokine und Chemokine. Wir hoffen, durch die selektive Manipulation dieser Zelltypen neue therapeutische Ansätze zur Behandlung des Schlaganfalls gewinnen zu können.

Beteiligte Wissenschaftler:

PD Dr. R. Kiefer (Projektleiter), Dr. M. Schilling, Dr. M. Besselmann, Dr. M. Müller, Dr. J. Ehmke

Veröffentlichungen:

Schilling M, Besselmann M, Leonhard C, Mueller M, Ringelstein EB, Kiefer R (2003): Microglial activation precedes and predominates over macrophage infiltration in transient focal cerebral ischemia: a study in green fluorescent protein transgenic bone marrow chimeric mice. Exp Neurol, in press.

 

Zurückblättern

 Diese Seite:  :: Seite drucken   :: Seite empfehlen   :: Seite kommentieren

© 2005 Universität Münster - Dezernat 6.3. + Forschungsberichte

   :: Seitenanfang Seitenanfang

© Universität Münster
Schlossplatz 2 · 48149 Münster
Tel.: +49 251 83-0 · Fax: +49 (251) 83-3 20 90
E-Mail: verwaltung@uni-muenster.de