Schlaganfall
Zerebrale Amyloidangiopathie als Risikofaktor intrazerebraler Blutungen
Nur sehr selten werden ischämische Schlaganfälle durch eine monogenetisch vererbte Ursache
verursacht (z.B. CADASIL Syndrom). Der weitaus größten Zahl von Schlaganfällen liegt eine
komplexe Genetik zu Grunde. Aus diesem Grund haben wir eine große Fall-/ Kontrollstudie in der Form einer
Assoziationsstudie konzipiert. Wir untersuchen die Assoziation verschiedener Einzelnukleotidpolymorphismen
(single nucleotide polxmorphisms; SNPs) in pathophysiologisch relevanten Kandidatengenen mit dem Schlaganfall.
Gesammelt werden 3000 Schlaganfälle und ebenso viele populationsbasierte Kontrollen aus den Regionen
Mecklenburg-Vorpommern und Westfalen. Analysiert wird zunächst das Gesamtkollektiv, um dann in
regionel basierten Analysen die Validität der Ergebnisse zu überprüfen.
Eine erste Zwischenanalyse mit etwa 1300
Fällen und 1500 Kontrollen bezog 63 SNPs aus 34 Kandidatengenen ein. Diese Analyse zeigte, dass eine
Kombination aus 4 SNPs aus unterschiedlichen Kandidatengenen das Schlaganfallrisiko signifikant erhöht.
Diese Risikoerhöhung ist unabhängig von den bekannten klinischen Risikofaktoren wie Hypertonie,
Rauchen und Diabetes mellitus.
Projektdauer:
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
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