Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Neurologie

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für Neurologie

Tel. (0251) 83-48172
Fax: (0251) 83-83-48181
e-mail: heneka@uni-muenster.de
www:  http://neurologie.uni-muenster.de/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48143 Münster
Direktor: Prof. Dr. E.B. Ringelstein

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Schlaganfall
Juvenile Schlaganfälle

 
Hirninsulte, die im Alter zwischen 18 - 45 Jahren auftreten, werden als "juvenile" Insulte bezeichnet. Sie stellen auf verschiedenen Ebenen eine Besonderheit dar. Ätiopathogenetisch sind sowohl arteriosklerotische Emboliequellen als auch erworbene Herzerkrankungen wie z.B. Vorhofflimmern und myokardiale Hypokinesien selten nachweisbar. Als mögliche Insultursachen werden gehäuft Gefäßdissektionen nachgewiesen (vgl. Abschnitt 6 der Schlaganfallprojekte), zusätzlich werden padaradoxe Embolien und Thrombophilien diskutiert. Auf psychosozialer Ebene besitzen juvenile Insulte eine grosse Bedeutung, da sie sich in der Lebensphase der Familiengründung, der beruflichen Festigung und der noch nicht abgeschlossenen finanziellen Grundsicherung ereignen. Dadurch sind juvenile Insulte auch von gesundheitsökonomischer Relevanz. Es können zwei Ziele der Arbeitsgruppe definiert werden: Die Identifizierung neuer prothrombotischer genetischer Risikofaktoren für die Manifestation juveniler Hirninsulte. Durch ein verbessertes Verständnis der Ätiopathogenese und Aufdeckun genetischer Risikofaktoren, können künftig effizientere Therapien sowohl zur Primär- als auch zur Sekundärprävention entwickelt werden. Bessere Charakterisierung des psychosozialen Outcomes und Erfassung früher klinischer Prädiktoren. Langfristig sollen anhand dieser Kenntnisse präventive Strategien entwickelt werden, die den Erhalt bzw. die Wiederherstellung psychosozialer Strukturen und die berufliche Wiedereingliederung unterstützen.

Beteiligte Wissenschaftler:

PD Dr. med. Darius G. Nabavi, Dr. med. Achim Allroggen, Prof. Dr. med. E. Bernd. Ringelstein

Externe Kooperationspartner:

PD Dr. med. Ralf Junker, Dr. med. C. Langer (Institut für Laboratoriumsmedizin), Prof. Dr. med. Otto Busse, Dr. med. J. Glahn (Neurologische Klinik, Klinikum Minden)

Veröffentlichungen:

Allroggen A, Dittrich R, Ritter M, Dziewas R, Junker R, Nabavi DG. Homozygosity for factor V Leiden mutation and ischemic stroke: two case-reports and review of the literature. J Neurol. 2004;251:1406-7.

Allroggen A, Heuschmann P, Glahn J, Poppenburg M, Klose J, Ringelstein EB, Nabavi DG. Long-term psychosocial outcome after juvenile stroke. (submitted).

Allroggen A, Heuschmann P, Glahn J, Poppenburg M, Klose J, Ringelstein EB, Nabavi DG. Psychosocial status of care gives of juvenile stroke victims. (submitted).

Junker R, Glahn J, Tidow N, Brinkmann T, Nabavi DG: The tissue factor pathway inhibitor C536T mutation is not associated with the risk of stroke in young adults. Thromb Haemost 2002;87:920-1.

Linnebank M, Junker R, Nabavi DG, Linnebank A, Koch HG. Isolated thrombosis due to the cystathionine beta-synthase mutation c.833T>C (1278T). J Inherit Metab Dis 2003; 26: 509-11.

Nabavi DG, Ringelstein EB. Der juvenile ischämische Insult. Klinik, Ursachenspektrum, Diagnostik und Therapie. Nervenarzt 2004; 75:167-186.

 

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