Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Neurologie

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für Neurologie

Tel. (0251) 83-48172
Fax: (0251) 83-83-48181
e-mail: heneka@uni-muenster.de
www:  http://neurologie.uni-muenster.de/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48143 Münster
Direktor: Prof. Dr. E.B. Ringelstein

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Schlaganfall
Vorhofflimmern und Risiko neurologischer Komplikationen

 
Zusammenfassung: Der Schlaganfall ist eine schwerwiegende Folge des Vorhofflimmerns (VHF). Die geschätzten jährlichen 25 000 symptomatische Schlaganfälle durch VHF in Deutschland sind wahrscheinlich nur die Spitze eines Eisberges. Denn fünfmal prävalenter als akute Schlaganfälle sind solche, die in radiologischen Untersuchungen als "stumme" Hirninfarkte bezeichnet werden, weil sie klinisch weder vom Patienten noch vom Arzt bemerkt wurden. Diese Hirninfarkte führen durch Summation zu kognitivem Abbau. Der Beitrag von VHF zu sogenannten "stummen" oder besser subakuten Hirninfarkten und der Einfluß unterschiedlicher Therapien ist unbekannt. Fragestellung: In welchem Ausmaß trägt VHF zum Entstehen "stummer" Hirninfarkte bei? Welche - v.a. bisher beeinflußbaren - Faktoren neben dem VHF korrelieren mit Auftreten symptomatischer und "stummer" Hirninfarkte? Welches Ausmaß hat die Akkumulation neurologischer, v.a. kognitiver Funktionsbeeinträchtigung durch "stumme" Infarkte bei VHF? Methodik: Patienten mit VHF und deren Lebenspartner ohne VHF (Gesamt n = 1000) werden mit Standardprotokollen Magnet-Resonanz-tomographisch und neurologisch/ neuropsychologisch auf manifeste und "stumme" Hirninfarkte und globalen kognitiven Status untersucht. Nach zwei Jahren wird einschließlich erneuter Kernspintomographie (MRT) nachuntersucht. Ergebnisse werden in die Web-basierte Datenbank eingegeben und mit Parametern der Basisdokumentation wie Art des VHF, Medikation und weiteren Risikofaktoren abgeglichen. Erwartete Bedeutung des Vorhabens:

  1. Erfassung des Ausmaßes neurologischer Komplikationen des VHF, insbesondere des Beitrages zur Entwicklung von Demenz.

  2. Klärung, ob bisherige Endpunkte in VHF-Therapiestudien revidiert werden müssen.

  3. Identifikation neurologischen Risikos/Benefits unterschiedlicher VHF-Behandlungen.
Hierzu vorab durchgeführte MRT-Untersuchungen befassen sich mit automatisierten Gehirnvolumenbestimmungen und der Frage nach Atrophie bzw. deren Verlauf. Speziell der Einfluss physiologischer Volumenänderungen (z.B. Hydratationsstatus des Patienten) auf die volumetrische Messung wurde untersucht.

Projektdauer:

2002-2008

Drittmittelgeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF - Kompetenznetz Vorhofflimmern)

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr.med. Thomas Duning, Dr. med. Christian Ölschläger, Dr. med. Heike Wersching, Prof. Dr. med. Stefan Knecht
Kooperationspartner: Prof. Dr. W. Heindel, Institut für Klinische Radiologie, Universität Münster Prof. Dr. G. Breithardt, Klinik für Innere Medizin C, Universität Münster

Veröffentlichungen:

Duning T, Kloska S, Steinstrater O, Kugel H, Heindel W, Knecht S (2005) Dehydration confounds the assessment of brain atrophy. Neurology 64: 548-550.

Duning T, Rogalewski A, Steinstraeter O, Kugel H, Jansen A, Breitenstein C, Knecht S (2004) Repetitive TMS temporarily alters brain diffusion. Neurology 62: 2144-2145.

Knecht S, Berger K (2004) Beitrag vaskulärer Faktoren zur Demenz. Deutsches Aerzteblatt 101: 2185-2189.

 

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