Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Medizinische Klinik und Poliklinik C

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2003 - 2004

 

 
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Medizinische Klinik und Poliklinik C

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e-mail: g.breithardt@uni-muenster.de
www: medc.uni-muenster.de/medc/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48149 Münster
Direktor: Univ.-Prof. Dr. Med. Günter Breithardt

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Herztransplantation und klinische Herzinsuffizienz
Endokrine und immunologische Regulation bei KHK

 
Veränderungen der Vasomotion durch vasoaktive Transmitter sind bei der koronaren Herzkrankheit (KHK) insbesondere im Zusammenhang mit der koronaren Intervention, einerseits bedeutsam für die Regulierung kurzfristiger Perfusionsänderungen. Darüber hinaus wird über langwirksame Vasokonstriktoren nicht nur die Perfusion verändert im abhängigen Gebiet, sondern darüber hinaus auch über "Shear stress" und Aktivierung immunologischer Faktoren bedeutsamer Einfluss genommen auf die Veränderungen von Gefäßwandläsionen, z.B. im Zusammenhang mit einer koronaren perkutanen Intervention (PCI) und damit das Langzeitergebnis. Diese Zusammenhänge sind aus der Grundlagenforschung gut bekannt, entsprechende Untersuchungen unter klinischen Bedingungen sind jedoch sehr aufwendig und liegen bislang nicht vor.

In einer kontrollierten klinischen Studie wurde an 96 Pat., davon 11 mit einer PTCA, 20 mit Stentimplantation (unbeschichtete Stents) anhand von Plasmaspiegeln die Veränderung der adrenergen Transmitter Noradrenalin und Adrenalin und des langwirksamen Vasokonstriktors Endothelin-1 sowie inflammatorischer Mediatoren geprüft. Als Kontrollen dienten 65 Pat. mit alleiniger Koronarangiographie, die ebenfalls konsekutiv eingeschlossen wurden.

Bereits nach einer Koronarangiographie waren die Noradrenalin-Spiegel leicht erhöht, die Zunahme nach einer Stentimplantation jedoch deutlicher ausgeprägt und hielt länger an. Zudem wurden lediglich in dieser Gruppe am Folgetag leicht erhöhte Adrenalinspiegel gemessen. Endothelin-1 als lang anhaltender Vasokonstriktor mit ausgeprägter Wirkung auch auf die Zellproliferation und inflammatorische Eigenschaften der Gefäßwand war bereits nach der Koronarangiographie kurzfristig erhöht, stärker ausgeprägt jedoch nach einer Stentimplantation. Gleichzeitig wurden sowohl vermehrt inflammatorische als auch antiinflammatorische Marker in dieser Patientengruppe gemessen.

Diese Zusammenhänge sind bedeutsam für das Verständnis der postinterventionellen Veränderungen und die Diskussion der weiteren Verbesserung einer postinterventionellen medikamentösen Behandlung.

Beteiligte Wissenschaftler:

Univ.-Prof. Dr. med. Betty Brisse, Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Gradaus, Dr. med. Sven Zumhagen, Univ.-Prof. Dr. med. Günter Breithardt

Promotionen

Dr. med. Sven Zumhagen (2003): Vasoaktive und immunologische Faktoren und ihre Veränderung nach koronarer Diagnostik und Intervention.

 

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