In einem von der Leducq-Stiftung
geförderten multizentrischen europäischen Projekt werden Patienten mit dilatativer und hypertrophischer Kardiomyopathie und deren
Familienangehörige klinisch und genetisch charakterisiert und hinsichtlich des Krankheitsverlaufs und der Prognose nachverfolgt. Diese Untersuchungen liefern
neue und wichtige Ergebnisse zu krankheitsverursachenden genetischen Mutationen, Genotyp-Phänotyp-Korrelationen und die Bedeutung von
Gen-Gen-Interaktionen (sog. "modifier genes") bei diesen Erkrankungen.
Durch die Kombination der Defibrillatortherapie mit der neuen Technik der kardialen Resynchronisation (biventrikuläre Schrittmachertherapie) können
inzwischen auch herzinsuffiziente Patienten mit implantierbaren Aggregaten behandelt werden und ihre Beschwerdesymptomatik und Prognose verbessert werden.
In einer multizentrischen Studie wurde bei schwer herzinsuffizienten Patienten erstmals das völlig neuartige Konzept der "Cardiac Contractility Modulation"
untersucht und publiziert, welches über implantierbare Aggregate durch hochenergetische Elektrostimulation des Ventrikelmyokards während der
Refraktärperiode die Kalzium-Homöostase des Herzmuskels moduliert und damit die Kontraktionskraft verbessert.