Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Institut für Hygiene

Forschen

Druckkopf Universität Münster
Logo Universität Münster
A–Z Suchen
 
Startseite Universität Münster

Forschungsbericht
2003 - 2004

 

 
Inhaltsverzeichnis
 
Evangelisch-Theologische Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Wirtschafts- wissenschaftliche Fakultät
Medizinische Fakultät
Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Psychologie und Sportwissenschaft
Geschichte / Philosophie
Philologie
Mathematik und Informatik
Physik
Chemie und Pharmazie

Biologie

Geowissenschaften
Forschungszentren
Sonderforschungsbereiche
Graduiertenkollegs
Forschergruppen
Zentrale Betriebseinheiten
 

Startseite

Kontakt

Impressum

 

Institut für Hygiene

Tel. (0251) 83-55361
Fax: (0251) 83-55341
e-mail: hkarch@uni-muenster.de
www: www.hygiene.uni-muenster.de
Robert-Koch-Str. 41
48129 Münster
Direktor: Univ.-Prof. Dr. Rer.nat. Helge Karch

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
 zurück    weiter

Prionen
Etablierung einer Methode zum sensitiven Nachweis von zellulärem und pathologischem PrP aus Mensch, Schaf und Rind in verschiedenen Körperproben

 
Die erstmalige Diagnose der Bovinen Spongiformen Enzephalopathie (BSE) in Deutschland hat die breite Öffentlichkeit bewegt, vor allem auch aus dem Grund, dass BSE auf den Menschen übertragbar ist. Die aufkommende BSE-Krise sorgte für Beunruhigung und Verunsicherung der Verbraucher. Während der Pathogenese der Erkrankungen konvertiert körpereigenes zelluläres Prion-Protein (PrPC) in seine pathologische Isoform (PrPSc). Bei den gegenwärtig kommerziell verfügbaren und evaluierten BSE-Schnelltests und Prionen-Nachweisverfahren wird PrPSc nachgewiesen, jedoch sind Sensitivität und Spezifität die limitierenden Faktoren der Systeme. Derzeit stehen in Deutschland zwei zugelassene Systeme auf Westernblot- und ELISA-Basis zur Verfügung. Ein spezifischer Nachweis an PrPSc ist jedoch erst nach deutlicher Akkumulation des Erregers im Gehirn möglich. Bei den verfügbaren immunologischen Verfahren reichen die Nachweisgrenzen nicht aus, um geringste Prionmengen detektieren zu können. Basierend auf der ELISA-Technik wurde ein System entwickelt, in dem die Spezifität einer Immunreaktion mit der Signalamplifikation einer PCR verknüpft wird. Mit dieser IPCR konnte eine 100 bis 1000-fache Signalverstärkung erzielt werden. Im Rahmen dieses Projektes wird die Methode hinsichtlich Sensitivität und vor allem Spezifität validiert (in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Mikrobiologie). Mit Hilfe dieser Methode werden Prionproteine aus unterschiedlichen Geweben und Körperflüssigkeiten verschiedener Spezies sowie aus Lebensmitteln hinsichtlich ihrer Synthese untersucht. Weiterhin wird ein Einsatz der Methode zur Untersuchung von Desinfektions- und Sterilisationsmaßnahmen von medizinischen Instrumenten überprüft.

Drittmittelgeber:

BMBF

Beteiligte Wissenschaftler:

PD Dr. Thorsten Kuczius, Univ.-Prof. Dr. Helge Karch, in Kooperation mit dem Institut für Medizinische Mikrobiologie

 

Zurückblättern

 Diese Seite:  :: Seite drucken   :: Seite empfehlen   :: Seite kommentieren

© 2005 Universität Münster - Dezernat 6.3. + Forschungsberichte

   :: Seitenanfang Seitenanfang

© Universität Münster
Schlossplatz 2 · 48149 Münster
Tel.: +49 251 83-0 · Fax: +49 (251) 83-3 20 90
E-Mail: verwaltung@uni-muenster.de