Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung

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2003 - 2004

 

 
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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Molekulare Tumormedizin
Telomerase - biologischer Marker für das Monitoring des Therapieansprechens und Targetmolekül in der Krebstherapie

 
Die Suppression der Telomeraseaktivität in Tumorzellen und die damit einhergehende Hemmung der unbegrenzten Teilungsfähigkeit maligner Zellen ist ein vielversprechender Ansatz zur Therapie bösartiger Geschwulste. Eine Suppression der Telomeraseaktivität kann durch ionisierende Strahlung, Zytostatika und gentherapeutische Substanzen (Antisense-Oligonukleotide, "small molecules" etc., s.u.) induziert werden. Ziel der Untersuchungen ist die Evaluation des Einsatzes von Telomeraseinhibitoren an Zellinien klein-blau rundzelliger Tumoren des Kindesalters (Neuroblastom- und Ewing-Sarkom-Zellinien). Die Wirkung der einzelnen Therapieansätze auf die Telomeraseaktivität, auf die Länge der repetitiven Telomersequenzen, auf das Zellwachstum sowie auf weitere zellbiologische Parameter (Apoptose, Zellproliferationsfraktion) soll an der Zellkultur in vitro sowie an Xenograft-Tumoren auf der Nacktmaus in vivo evaluiert werden. Zur Untersuchung synergistischer Effekte der einzelnen Modalitäten ist in der Folge der kombinierte Einsatz der o.g. Therapieoptionen vorgesehen. Denkbar ist dabei u.a. ein synergistischer Effekt durch den Einsatz von spezifischen und unspezifischen Telomeraseinhibitoren zur Reduktion der Telomeraseaktivität sowie eine beschleunigte Verkürzung der Telomerendstücke durch alkylierende Substanzen oder ionisierende Strahlung nach Inhibition der Telomeraseaktivität. Das beantragte Projekt verspricht, neue Erkenntnisse über Einflüsse antitumoraler Therapiestrategien auf Telomeraseaktivität als einen entscheidenden Faktor der Tumorzellimmortalisierung zu ergeben.

Arbeitsprogramm:
Neuroblastom- und Ewing-Tumor-Zelllinien sollten unter dem Einfluss von Zytostatika, von ionisierender Strahlung sowie spezifischer Telomeraseinhibitoren in vitro und an Xenografttumoren in vivo charakterisiert werden sowohl mit der einzelnen Modalität als auch in Kombination (spezifische Telomeraseinhibitoren jeweils mit ionisierender Strahlung bzw. Zytostatika). Untersucht werden sollten die oben genannten Parameter (Telomeraseaktivität, Telomerlänge, Expression von hTERT, das Wachstumsverhalten der Tumorzellen, Apoptoseinduktion, Nekroserate und Wachstumsfraktion (MIB1).

Drittmittelgeber:

Bundesminister für Bildung, Forschung und Technologie + IZKF Münster

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. rer. nat. Claudia Lanvers, PD. Dr. med. Andreas Schuck, PD Dr. Christopher Poremba

Veröffentlichungen:

Bettendorf O, Heine B, Kneif S, Eltze E, Semjonow A, Herbst H, Stein H, Bocker W, Poremba C (2003) Expression-patterns of the RNA component (hTR)and the catalytic subunit (hTERT) of human telomerase in nonneoplastic prostate tissue, prostatic intraepithelial neoplasia, and prostate cancer. Prostate 55: 99 - 104. [IF 3,278]

 

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