Molekulare Pathologie von Erkrankungen des Nervensystems Funktionelle Veränderungen der glutamatergen synaptischen Übertragung im chronisch epileptischen Hirngewebe des Menschen
Das Projekt untersuchte die Frage, ob und welche Veränderungen der glutamatergen synaptischen Transmission im chronisch-epileptischem Gewebe auftreten.
In elektrophysiologischen Untersuchungen wurden folgende Fragestellungen untersucht:
- Spielen spontan auftretende epileptiforme Potentiale in Hirngewebeschnitten aus epilepsiechirurgischen Resektaten bei der Intiierung von iktualer Aktivität eine Rolle?
- Unterscheiden sich synaptisch evozierte Feldpotentiale (EFP) in chronisch epileptischen Hirnrinden schnittpräparaten (elektrische Einzel- und Doppelreizung der weißen
Substanz; Ableitung in Lam. II/III und in Lam. V) von EFP im entsprechenden Rattengewebe?
- Gibt es Unterschiede zwischen Rattengewebe und menschlichen Präparaten hinsichtlich des Ent ladungs veraltens und der synaptischen Antworten einzelner Neurone?
In den molekularbiologischen Untersuchungen wird mit Hilfe der RT-PCR-Technik die Genexpression für verschiedene Glutamat-Rezeptoren, ihrer Untereinheiten und funktionell bedeutsamen Spleiß-Varianten analysiert. Dabei werden folgende Fragestellungen momentan untersucht:
- Ist die RNA-Editierung an der Q/R-Stelle und an der R/G-Stelle der GluR2- (AMPA-Rezeptor), GluR5 und GluR6-Untereinheiten (Kainat-Rezeptor) im
chronisch-epileptischen Hirngewebe des Menschen verändert?
- Ist die Genexpression der alternativen Spleiß-Varianten vom flip- und flop-Typ der GluR2-Untereinheit im chronisch-epileptischen Hirngewebe des Menschen
verändert?
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