Molekulare Pathologie von Erkrankungen des Nervensystems Immortalisierung gutartiger Hirntumoren
Ziel des Projektes war die Etablierung von Zellinien gutartiger Hirntumoren (Grad-I- oder Grad-II-Tumoren der WHO-Klassifikation) durch Telomerase-Immortalisierung,
d.h. durch stabile Transfektion des hTERT-Telomerase-Gens. Die etablierten Zellinien sollten dabei den Ausgangstumoren phänotypisch und genotypisch
weitgehend entsprechen. Mit solchen Zellinien würden für die meisten gutartigen Hirntumoren erstmals standardisierte experimentelle Modelle zur
Verfügung stehen. Nach dem Arbeitsplan
des Antrages aus dem Jahr 2000 sollten Primärkulturen gutartiger Hirntumoren angelegt werden, diese mit dem Telomerase-Gen (HTERT) stabil transfiziert
werden, die Expression (quantitative RT-PCR) und funktionelle Aktivität (TRAP-Assay) der Telomerase verifiziert werden und schließlich eventuell etablierte
Klone morphologisch, immunzytochemisch, elektronenmikroskopisch und genetisch charakterisiert und mit dem Ausgangsbiopsat verglichen werden. Zudem war
längerfristig geplant, charakterisierte Klone in die Nacktmaus zu transplantieren, um ein eventuelles in-vivo-Tumorwachstum studieren zu können.