Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung

Forschen

Druckkopf Universität Münster
Logo Universität Münster
A–Z Suchen
 
Startseite Universität Münster

Forschungsbericht
2003 - 2004

 

 
Inhaltsverzeichnis
 
Evangelisch-Theologische Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Wirtschafts- wissenschaftliche Fakultät
Medizinische Fakultät
Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Psychologie und Sportwissenschaft
Geschichte / Philosophie
Philologie
Mathematik und Informatik
Physik
Chemie und Pharmazie

Biologie

Geowissenschaften
Forschungszentren
Sonderforschungsbereiche
Graduiertenkollegs
Forschergruppen
Zentrale Betriebseinheiten
 

Startseite

Kontakt

Impressum

 

Interdisziplinäres Zentrum
für Klinische Forschung (IZKF)

Tel. (0251) 83-58695/6
Fax: (0251) 83-52946
e-mail: izkf.muenster@uni-muenster.de
www: www.izkf.uni-muenster.de
Domagkstr. 3
48149 Münster
Vorstandsvorsitzender: Prof. Dr. Rer.nat. Clemens Sorg

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
 zurück    weiter

Regeneration und Plastizität im Nervensystem
Plastizitäts-assoziierte Genexpression nach fokalen ischämischen Hirnläsionen

 
Läsionen im Gehirn bewirken nicht nur einen Funktionsverlust in dem geschädigten Hirnareal. Untersuchungen in den letzten Jahren haben zeigen können, daß der postläsionelle adulte Hirncortex zu einem funktionellen und strukturellen Rearrangement fähig ist, das zumindest partiell mit einer Verbesserung der neurologischen Defizite einhergeht. An diesen plastischen Prozessen sind nicht nur die periläsionellen, sondern auch die assoziierten kontralateralen Areale, speziell das homotope Cortexareal, beteiligt. Unterschiedliche Studien haben zudem zeigen können, daß Umorganisation im Cortex - mit oder ohne vorausgehende Läsion - auch in Abhängigkeit von vermehrtem oder verringertem Gebrauch des korrespondierenden Körperteils auftreten kann (gebrauchsabhängige Plastizität). Zentrales Anliegen dieses Projektes ist die Aufklärung der genetischen Programme, welche diesen Reorganisationsvorgängen zugrunde liegen. Dazu sollen folgende Ansätze verfolgt werden:

An einem Rattenmodell mit einer fokalen ischämischen Läsion im motorischen Vorderpfotenareal sollen Genregulationen in relevanten Cortexarealen (ipsi- und kontralateral zur Läsion) untersucht werden.

Es soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern die Genregulationen gebrauchsabhängig moduliert werden; dies durch gezielte Immobilisation der kranken oder der gesunden Pfote und hierdurch resultierende vermehrte Nutzung der anderen Pfote.

Ferner werden Effekte einer komplexen und stimulierenden Umgebung (sog. enriched environment) auf das Expressionsmuster der jeweiligen Cortexareale in lädierten und intakten Tieren untersuchen.

Die funktionelle Bedeutung der detektierten Gene/Proteine mit einer bislang unbekannten Rolle im Zusammenhang mit Neuroplastizität soll sodann in entsprechenden Knockoutmaus-Modellen auf drei komplementären Ebenen, d.h. ethologisch, morphologisch sowie molekularbiologisch untersucht werden.

Drittmittelgeber:

Bundesminister für Bildung, Forschung und Technologie + IZKF Münster

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Dr. Kathy Keyvani

Veröffentlichungen:

Keyvani K, Witte OW, Reinecke S, Paulus W (2002) Use related gene expression patterns of rat motor cortex. NeuroReport 13:953-956 [IF 2,3]

Keyvani K, Sachser N, Witte OW, Paulus W (2004) Gene expression profiling in the intact and injured brain following environmental enrichment. J Neuropathol Exp Neurol 63:598-609 [IF 5,0]

 

Zurückblättern

 Diese Seite:  :: Seite drucken   :: Seite empfehlen   :: Seite kommentieren

© 2005 Universität Münster - Dezernat 6.3. + Forschungsberichte

   :: Seitenanfang Seitenanfang

© Universität Münster
Schlossplatz 2 · 48149 Münster
Tel.: +49 251 83-0 · Fax: +49 (251) 83-3 20 90
E-Mail: verwaltung@uni-muenster.de