Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung

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2003 - 2004

 

 
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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Pathophysiologie und Molekulargenetik von kardiovaskulären Erkrankungen
Nicht-invasive Quantifizierung des myokardialen Blutflusses und der Flussreserve bei Vorhofflimmern

 
Bei Patienten mit Vorhofflimmern bestehen trotz morphologisch unauffälliger Koronargefäße neben subjektiven Missempfindungen wie Palpitationen, Herzrasen, und Kreislaufschwäche häufig auch Zeichen der myokardialen Ischämie (Angina pectoris, ST-Senkungen im EKG). Als pathophysiologische Ursache einer Perfusionsstörung des Myokards bei Vorhofflimmern wurde neben einer Verkürzung der Diastolendauer und damit der Perfusionsdauer (durch Tachyarrhythmie) auch eine verstärkte Variabilität der Ventrikelaktivierung ("absolute Arrhythmie") mit Reduktion des myokardialen Perfusionsdrucks durch Anstieg des enddiastolischen Ventrikeldrucks diskutiert. Zudem kann eine koronare Vasokonstriktion durch neurohumorale Reflexe (z.B. α-adrenerge Stimulation oder vasoaktive Peptide) vermittelt werden und dadurch den myokardialen Blutfluss und die Flussreserve beeinflussen.

Ziel des Forschungsprojektes ist es, bei Patienten mit Vorhofflimmern den myokardialen Blutfluss und die Flussreserve nicht-invasiv mittels Positronen-Emissions-Tomographie und radioaktiv markiertem Wasser (H215O-PET) quantifizierend zu untersuchen. Die Untersuchungen erfolgen während Vorhofflimmern sowie in einem Subkollektiv mit geplanter Kardioversion 3-6 Monate nach Wiederherstellung des Sinusrhythmus. Dabei werden Messungen des Blutflusses in Ruhe sowie unter pharmakologischer Belastung mit Adenosin (Flussreserve) durchgeführt. Im Rahmen der H215O-PET erfolgen zusätzliche Messungen des Blutflusses unter Modulation von Herzfrequenz und Zykluslängen-Varianz, um deren Einfluss auf die myokardiale Perfusion während Vorhofflimmern zu untersuchen. Zudem wird durch Messungen von vasoaktiven Peptiden (ANP, BNP, Endothelin, Vasopressin) und Sympathikusaktivität (Plasma-Katecholamine, 11C-HED-PET) der Einfluss neurohumoraler und adrenerger Stimulation auf die myokardiale Perfusion(sreserve) bei Vorhofflimmern untersucht.

Drittmittelgeber:

Bundesminister für Bildung, Forschung und Technologie + IZKF Münster

Beteiligte Wissenschaftler:

PD Dr. T. Wichter, Dr. K.P. Schäfers, Prof. Dr. M. Schäfers

Veröffentlichungen:

Schäfers M, Stypmann J, Wilhelm MJ, Stegger L, Kies P, Hermann S, Schmid C, Breithardt G, Scheld HH, Schober O (2004). Functional changes after partial left ventriculectomy and mitral valve repair assessed by gated perfusion SPECT. J Nucl Med 45: 1605-1610. [IF 4.587]

 

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