Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Umweltprobenbank für Humanproben und Datenbank

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2003 - 2004

 

 
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Umweltprobenbank des Bundes -
Teilbank Humanproben und Datenbank

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e-mail: kemperf@uni-muenster.de
www: uni-muenster.de/UPBHum
Domagkstr. 11
48143 Münster
Leiter: Prof. Dr. Med. Dr. H.c. mult. F.H. Kemper

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Umweltinformationssysteme
Umweltprobenbank des Bundes - Teilbank Humanproben

 
Alle Stoffe und/oder ihre Umwandlungsprodukte (Metabolite), die in die Umwelt eingetragen werden finden sich letztlich auch im Menschen wieder. Die Teilbank Humanproben liefert wertvolle Informationen darüber, inwieweit freigesetzte Substanzen neben der Gefahr für bestimmte Ökosysteme auch eine unmittelbare Gefahr für den Menschen selbst darstellen. Die Teilbank Humanproben ist eine der ältesten Einrichtungen dieser Art weltweit. Die Anfänge liegen schon über 30 Jahre zurück: 1974: Voruntersuchungen zur Tiefkühllagerung von Human-Organproben an der Universität Münster. 1976-1983: Pilot- und Erprobungsphase zur wissenschaftlichen und technischen Realisierung einer Umweltprobenbank. 1984: Aufnahme des Dauerbetriebs der Umweltprobenbank für Humanproben in Münster. ab 1994: Ausbau zum Vollbetrieb mit Einbeziehung Ostdeutschlands.

Aufgaben
Im Rahmen der Aktivitäten der Teilbank Humanproben wird die aktuelle intrakorporale Belastungssituation jährlich mittels Human-Biomonitoring (HBM) analysiert und durch veränderungsfreie Einlagerung menschlicher "Rückstellproben" archiviert. Schwerpunkt der Untersuchungen ist dabei v.a. die gegenwärtige Prävalenz der durch allgemeine Lebensumstände bedingten äußeren Exposition und deren zeitliche Variation in Deutschland. Damit ist die Teilbank Humanproben ein wesentliches Instrument des gesundheitlichen Umweltschutzes in Deutschland. Die wichtigsten Aufgaben der Teilbank für Humanproben: Regelmäßige Beprobung von humanbiologischem Material aus einer geeigneten Zielpopulation. Langfristige und veränderungsfreie Lagerung.
Dokumentation der Lebensumstände
durch Erhebung allgemeiner Personendaten sowie anamnestischer Daten. Regelmäßige analytische Erstuntersuchung auf allgemeine klinische Parameter und ausgewählte bekannte ("Alt"-)Stoffe.
Retrospektive Untersuchungen: Überprüfung früherer Messergebnisse ("Altstoffe") mit neuen analytischen Verfahren und Untersuchung der Belastung mit "neuen" Stoffen in der Vergangenheit. Bewertung der durchschnittlichen Schadstoffbelastung (Norm-/Referenzwerte) und deren zeitlicher Veränderung (Trendanalyse). Bewertung möglicher Belastungspfade (Wohnort, Ernährungsmuster etc.) und Risikogruppen. Datenspeicherung/-verwaltung im Informationssystem Umweltprobenbank (ISUPB).
Im Rahmen spezieller Projekte können die Ergebnisse der Teilbank-Humanproben dazu verwendet werden, Zusammenhänge zwischen Erkrankungshäufigkeit und Fremdstoffkonzentrationen näher zu untersuchen und Schwellendosen für chronische Erkrankungen und andere Gesundheitsschädigungen mit langen Latenzperioden zu bestimmen.

Drittmittelgeber:

Umweltbundesamt

Beteiligte Wissenschaftler:

Univ.-Prof. em. Dr. med. Dr. h. c. mult. Fritz H. Kemper, Dr. rer. nat. Rolf Eckard, Dipl. Chem.-Ing. Andreas Günsel, Dr. rer. nat. Lorenz Dobler, Dipl.-Inform. Marek Oganowski

Veröffentlichungen:

Kemper, F.H., R. Eckard, A. Günsel, M. Oganowski, D. Afhüppe: Betrieb einer Umweltprobenbank für Human-Organproben 2003 (Umweltbundesamt Berlin).

Kemper, F.H., R. Eckard, A. Günsel, M. Oganowski, L. Dobler: Betrieb einer Umweltprobenbank für Human-Organproben 2004 (Umweltbundesamt Berlin).

 

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