Epileptogenese von Hirntumoren
Epileptische Anfälle sind häufigstes Erstsymptom intrazerebraler Tumoren. Ziel des Projekts ist
die Untersuchung der diesen Anfällen zugrunde liegenden Mechanismen. Die Hypothese ist, dass sowohl
Veränderungen im extrazellulären Ionenmilieu, als auch in der interstitiellen
Aminosäurekonzentration für die Anfallsgenese ursächlich sind. Mittels intraoperativer
Mikrodialyse unter Ruhebedingungen und epikortikaler Stimulation werden die extrazellulären
Ionenkonzentrationen (Na+, K+, Mg2+, Cl2-, Ca2+) sowie die interstitiellen
Aminosäurekonzentrationen (Aspartat, Glutamat, GABA,Taurin) im Tumorgebiet bestimmt. Die
Konzentrationen werden mit den Werten im Blutserum und Liquor verglichen. Die Gewebeblöcke um
die Mikrodialysekatheter werden im Hinblick auf die Expression von neuronalen und glialen Konnexinen und
Aminosäure-Transportern charakterisiert. Bei zusätzlicher präoperativer Einnahme von
Antiepileptika wird deren interstitielle Konzentrationen aus den Dialysaten bestimmt.
Projektdauer:
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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